Das österreichische Start-up Mo Energy Systems hat eine modulare Standardlösung für Photovoltaik-Fassaden im Bestand und Neubau entwickelt. Seit dem Sommer setzt es nun in der Bodenseeregion gemeinsam mit dem Gebäudetechnik-Spezialisten TGS Technischer Gebäude Service die ersten Pilotprojekte umgesetzt. Bis zum Jahresende sollen rund 200 Photovoltaik-Fassaden installiert werden. TGS übernehme dabei in dem Bundesland Vorarlberg ab sofort Vertrieb, Montage und Inbetriebnahme der Systeme. Die Ziele von Mo Energy Systems sind dabei klar gesteckt: Ab 2025 sollen jährlich rund 7000 der Fassaden-Photovoltaik-Systeme verbraut werden.
Die skalierbare Lösung eignet sich dem Start-up zufolge für Bestand und Neubau sowie Beton‑, Ziegel- und Holzfassaden. Dabei werde Handwerksbetrieben und Bauträgern ein Komplettpaket aus Wandkonsolen, Tragprofilen, Dichtelementen, Halterungen und Glas-Glas-Solarmodulen aus europäischer Produktion angeboten. „Unser ‚Plug-and-Play‘-System ermöglicht Fachbetrieben die einfache, sichere und schnelle Montage, Installation und Inbetriebnahme. Immer nach dem gleichen Schema – ohne Bastelei und Mehraufwand“, erklärt CEO und Gründer Alexander Moosbrugger.
Rahmenlose Elemente mit Milchglas-Optik könnten für architektonische Akzente genutzt werden. Minimierter Schattenwurf und eine hinterlüftete Unterkonstruktion erhöhen die Effizienz bei der Stromerzeugung. „Solche ‚Energiewände‘ sind zentrale Bausteine für die klimaschonende Bau- und Immobilienbranche der Zukunft, senken die Betriebskosten und zahlen sich schon nach wenigen Jahren aus“, ergänzte Co-Gründer Manuel Hehle.
Aktuell laufe bei TGS als österreichischer Kooperationspartner die Installation und Inbetriebnahme von etwa 25 weiteren Photovoltaik-Anlagen in Vorarlberg. Parallel zum Markteinführung in Österreich startet Mo Energy Systems allerdings auch in der Schweiz und Deutschland mit ersten Pilotprojekten. „Wir fixieren derzeit Partnerschaften mit Herstellern, Händlern und Handwerksbetrieben. Das Interesse an einer Zusammenarbeit ist enorm“, sagt Hehle. Von den rund 200 Photovoltaik-Fassaden, die bis zum Jahresende noch entstehen sollen, soll ein Großteil in der Schweiz und Deutschland realisiert werden. Die Rund 7000 Systeme ab 2025 sind dann auf die komplette DACH-Region gerechnet.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
„Ab 2025 sollen jährlich rund 7000 der Fassaden-Photovoltaik-Systeme verbraut werden“
Na, das ist ja mal innovativ, jetzt werden die Systeme sogar verbraut…:-))
Ob das die Energiewende beschleunigt, darf bezweifelt werden. Auf jeden Fall wird es lustiger 😀