1Komma5° weitet sein Geschäft aus. Neben den privaten Photovoltaik-Komplettlösungen wird es seine Produkte nun auch für gewerbliche Kunden anbieten. Das Unternehmen schafft dafür einen neuen Geschäftsbereich. Es würden neue Kapazitäten schaffen, um zukünftig auch Gewerbekunden wie kleine und mittelständische Unternehmen oder Landwirtschaftsbetriebe mit intelligenten Energielösungen ausstatten zu können. Dabei gehe es insbesondere um das Photovoltaik-Anlagensegment zwischen 135 Kilowatt und einem Megawatt. Die Gesamtsysteme bestehen zudem aus Speicher, Wärmepumpe oder Ladesäulen sowie dem Energiemanager „Heartbeat“.
Deutschlandweit verfügt 1Komma5° nach eigenen Angaben über 36 Standorte. Diese hätten bereits mehr als 100 gewerbliche Photovoltaik-Lösungen installiert. Täglich gebe es neue Anfragen von potenziellen Gewerbekunden. Ein zentrales Expertenteam wird künftig den Markt im Gewerbebereich zuständig sein, wie es weiter hieß. Dort werden die Kompetenzen bezüglich Planung, Netzverträglichkeitsprüfung, Materialbeschaffung, Montage, Netzanschluss und Energiemanagement für Großanlagen gebündelt sein. Gemeinsam mit den Installationspartnern von 1Komma5° sollen dann die individuellen Gewerbelösungen für kleine und mittelständische Betriebe sowie in der Landwirtschaft umgesetzt werden.
„Wir erleben eine steigende Nachfrage nach unseren intelligenten Energielösungen von potenziellen Gewerbekunden. Um diesen Bedarf nachhaltig bedienen zu können, schaffen wir ein neues Geschäftsfeld und stellen weitere Experten ein“, erklärte Philip Liesenfeld, Co-Founder und COO von 1Komma5°. „Für eine erfolgreiche Energiewende ist in allen Bereichen mehr Tempo nötig und wir legen mit dem B2B-Geschäft gerade erst los.”
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Was Herr Liesenfeld verschweigt: Es ist eine Verzweiflungstat, weil das Privatkundengeschäft in Deutschland seit April brutal eingebrochen ist und man die Wachstumserwartungen der Investoren von 1K5 alleine mit Privatkunden bei weitem nicht mehr erfüllen kann!
Immer mehr Firmen im PV- und Wärmepumpen-Markt prügeln sich um einer immer verunsichertere, aufgrund der Inflation immer ärmer werdende und immer preissensitivere Klientel.
Zugleich ist der große Handlungsdruck angesichts sich wieder normalisierender Strom- und Gaspreise erst mal weg
Die fetten Jahre 2019-2022 sind vorbei, nun beginnt die brutale Auslese am Markt!
Drum rette sich wer kann!
Ich wage eine Prognose: Im Privatkundengeschäft werden 2 Typen von Anbietern übrig bleiben:
1. Nationale Plattformen wie Enpal, die mit hoch standardisierten Produkten und einem weitestgehend Web-basierten Vertrieb das Massensegment bedienen.
2. Kleine, regionale, hochpreisige, sehr flexible Nischenanbieter, die mit wertigen Markenprodukten, einer individuellen Beratung und einem individuellen Service das kleine aber sehr anspruchsvolle und zahlungskräfte Premiumklientel bedienen.
Fettes Jahr war 2022….alles andere war und bleibt normal.
Dazu muss man schon ein paar Jahre dabei sein um das zu wissen.
Auslese wird es nicht geben. Erstmal werden alle Schrauberbuden schließen die eh keine Eintragung in der Handwerksrolle haben.
Das sind 3/4 der neuen…
Bei Gewerbeanlagen werden die großen nix reißen,da die Kunden rechnen können 😉
36 Standorte haben also schon mehr als 100 Gewerbe-Anlagen installiert.
Macht im Schnitt ca. 2,8 Anlagen pro Partner-Betrieb.
Das spricht jetzt nicht gerade für einen großen Erfahrungsschatz…
Wenn ein „Gewerbeteam“ gerade im Aufbau ist, dann sind die gebündelten Erfahrungen aus 100 Installationen bereits ein nicht zu unterschätzender Erfahrungsschatz!