Mit neuen L-Steinen will Greenakku die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächern, Garagen, Carports oder auch im Garten ermöglichen und vereinfachen. Die als Sockel gestalteten Stein aus Sichtbeton stammen von Hersteller Wattstone, wie das Photovoltaik-Unternehmen am Dienstag erklärte. Die Solarmodule könnten direkt auf den L-Steinen mit mit eingearbeiteten Gewindehülsen installiert werden. Die Kosten liegen nach Angaben des Herstellers bei 57,98 Euro zuzüglich Versand für ein L-Stein. Sie sind aber auch leicht günstiger im Zweier- oder Dreierpack erhältlich. In der Lieferung inbegriffen sind Klemmen und Schrauben, um die Solarmodule über ein M8-Gewinde mit dem Sockel zu verbinden. Für Endkunden entfällt dabei die Mehrwertsteuer.
Eine Unterkonstruktion für die Photovoltaik-Anlage sei nicht notwendig, so Greenakku. Auch zusätzliche Beschwerung oder Befestigung der Halterung sei überflüssig, da die jeweils 24 Kilogramm schweren L-Steine genug wiegen, um die Solarmodule gegen Wind und Wetter zu schützen. Dies hätten erste Tests im Windkanal auch bestätigt, heißt es von Greenakku. Bei Flachdächern müsse so nicht die sensible Dachhaut durchbohrt werden. Auflageflächen aus Bitumen und andere Untergründe unter den L-Steinen werden Greenakku zufolge durch die mitgelieferten Antirutschpads geschützt.
Der Anbieter sieht den Sockel nicht nur für Photovoltaik-Kleinstanlagen als Option. Der Neigungswinkel von zehn Grad ermögliche auch die Ausrichtung der Solarmodule nach Ost und West. Zudem könne der Aufbau und Standort der Photovoltaik-Anlage jederzeit verändert werden. Viele der sonst üblichen Montageschritte entfielen durch die Lösung. Beim Abbau der Photovoltaik-Anlagen blieben zudem keine Löcher oder Fundamente übrig.
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Wie verhält sich das denn dann mit der Erdung der Anlage bzgl. Blitzschutz? Müssen dann alle Module einzeln geerdet werden?
Sven schrieb:
„Wie verhält sich das denn dann mit der Erdung der Anlage bzgl. Blitzschutz?“
Erdung als Blitzschutz wäre extrem gefährlich. Erdung und Blitzschutz sind zwei verschiedene Dinge. Erdung ist ein Schutz gegen Berührungsspannung und wäre mit dem Haus verbunden. Diese wäre absolut nicht geeignet als Blitzschutz da dadurch zusätzliche gefährliche Situationen erst provoziert werden (Unzureichende Kabelquerschnitte und Widerstände, Berührung im Haus möglich, zusätzliche Brandquellen etc.).
Wenn ein tatsächlicher Blitzschutz auf dem Dach bereits existiert, dann sollten die Panel-Rahmen auch in den Blitzschutz eingebunden werden.
Überspannungsschutz von L und N gegen PE hingegen kann nicht schaden.
Ein Potentialausgleich zwischen den Panels reduziert das Risiko von Berührungsspannung bei fehlerhaften Panels.
Im Gegensatz zu großen Anlagen is die Gleichspannung bei Balkonanlagen immer im ELV Bereich angesiedelt und dadurch existieren diverse Risiken gar nicht erst. Berührungsspannung, verursacht durch z.B. fehlerhafte Mikroinverter, sollte durch Fehlerstromerkennung (FI Schutzschalter) entschärft werden, allerdings ist das Risiko durch Schreck nicht zu unterschätzen.
Es gibt hier diverse Meinungen, wie damit umzugehen ist und der installierende Elektriker sollte dies wissen. Da die Frage aber hier gestellt wurde, ist von Eigeninstallation und damit einer Balkonanlage auszugehen. Hier sollte die Frage ausreichend durch die Installationsanleitung geklärt werden.
Also eigentlich das gleiche Produkt wie Sunballast scho seit Jahren anbietet.
braucht man für 2 Module nebeneinander 4 Steine oder reichen 3?
3 reichen
Die Versandkosten und der Energieaufwand für den Transport der 24kg-Teile dürfte nicht ganz unerheblich sein. Vielleicht sollte man sich ein etwas aufwendigeres Geschäftsmodell überlegen, bei dem man nur Baupläne, Gießformen und Beschläge liefert und die Betonstücke dann von einem verwendungsnah arbeitenden Betonsteinproduzenten angefertigt werden?
Was ist bei einem 13 grad geneigtem Dach mit
Schweißbahnabdichtung ?