Die französische Premierministerin Élisabeth Borne hat dem Nationalen Rat für den ökologischen Übergang (CNTE) einen neuen Plan vorgelegt, der überarbeitete Ziele für die erneuerbarer Energien und die Photovoltaik bis 2030 enthält. Er sieht eine Aufstockung des Budgets für die Energiewende von 30 Milliarden Euro auf 37 Milliarden Euro vor.
Nach den aktualisierten Zubauzielen will Frankreich bis 2030 eine installierte Photovoltaik-Leistung auf 48,1 Gigawatt und bis 2050 von 140 Gigawatt steigern. Um das Ziel für 2030 zu erreichen, müssten jährlich zwischen 3700 und 5500 Megawatt an neuen Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Bis Ende März verfügte Frankreich 17,15 Gigawatt an kumulierter installierte Photovoltaik-Leistung. Dies bedeutet, die installierte Leistung müsste sich in den kommenden sieben Jahren verdreifachen.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch stagnierte bei 20,7 Prozent im Jahr 2022. Damit ist Frankreich das einzige europäische Land, das den angestrebten Anteil von 23 Prozent noch nicht erreicht hat.
Was die langfristige Vision betrifft, so sieht die Strategie der französischen Regierung vor, bis zur Mitte des Jahrhunderts insgesamt 140 Gigawatt an Photovoltaik zu installieren. Dieses Ziel umfasst verschiedene Segmente: 45 Gigawatt sollen durch Photovoltaik-Anlagen auf Brachflächen, weitere 45 Gigawatt mit Anlagen in natürlichen, landwirtschaftlichen oder bewaldeten Gebieten, 35 Gigawatt auf großen Dächern und 12 Gigawatt mit Eigenverbrauchsinitiativen von Haushalten erreicht werden.
Zur kurzen Einordnung: Deutschland verfügt aktuell bereits über eine installierte Photovoltaik-Leistung von etwa 74 Gigawatt. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf 215 Gigawatt zu steigern.
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