Feuerwehrleute in der italienischen Provinz Treviso rückten diese Woche zu einem Brand in einer Geflügelfarm in der Gemeinde Volpago del Montello aus. „Die Flammen, die vermutlich von der Photovoltaik-Anlage ausgingen, verbrannten die Isolierabdeckung des über 1500 Quadratmeter großen Gebäudes, wodurch eine beträchtliche Menge Rauch entstand, an dem die Zehntausende von Legehennen in dem Stall erstickten“, teilte die örtliche Feuerwehr zu dem Brand mit. Lokale Quellen berichten, dass mehr als 20.000 Hühner durch den Rauch getötet wurden.
Feuerwehrleute aus drei nahe gelegenen Gemeinden – Montebelluna, Castelfranco und Treviso – halfen vor Ort. Sie setzten drei Löschfahrzeuge ein und hatten 16 Einsatzkräfte vor Ort, um das Feuer zu löschen. Die Ursache des Brandes sei noch nicht geklärt.
Brand in der Schweiz
Erst am 8. Juli ereignete sich ein anderer Vorfall in Vétroz, einer Schweizer Gemeinde im Kanton Wallis. Ein Industriegebäude mit einer Photovoltaik-Anlage wurde durch ein Feuer vollständig zerstört. Die örtliche Polizei veröffentlichte auf ihrem Twitter-Account mehrere Videos des Brandes. Sie berichtete, dass der Brand den Einsatz von 140 Feuerwehrleuten und zwei Hubschraubern erforderte. Das Feuer habe auch einen Lastwagen zerstört. Der Rauch breitete sich in den umliegenden Gebieten aus, was einen Alarm der örtlichen Behörden auslöste. Die Brandursache blieb zunächst unklar.
Eine Woche nach dem Brand teilte die Gemeinde Vétroz mit, dass der Zivilschutz seinen Auftrag zur Kontrolle und Beseitigung von Rückständen und Schlacke, einschließlich Teilen der Photovoltaik-Anlage, abgeschlossen habe. Sie hob zudem das Verbot der Beweidung und Futterernte in dem betroffenen Gebiet wieder auf.
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… vermutlich war das Dach vielleicht auch mit Styrodur, Styropor, oder einem ähnlich sehr gut brennbaren Material gedämmt, welches nicht nur wie ein Brandbeschleuniger wirkt, sondern auch noch sehr viel und insbesondere giftige Gase absondert!
Dadurch mußten „zehntausende“ unschuldige Legehennen qualvoll sterben.
Das sollte hervorgehoben werden und nicht – leider weil mehr quotenwirksam – daß „vermutlich“ die PV-Anlage schuld ist. Mit solchen tendenziös verunglimpfenden und in meinen Augen journalistisch sehr unseriösen Artikeln kann man auch verunsichern und die Umstellung auf Erneuerbare verhindern, verzögern, etc.
Ich finde so etwas sehr schade!
Schwierig, das so zu beurteilen. Ich verstehe Ihren Reflex – den habe ich auch oft bei derlei Berichten. Im Grunde wird aber doch über andere Unfälle (z.B. Gasexplosionen) analog berichtet.
Ist es nicht einfach nur objektive / „normale“ Berichterstattung und man setzt das tendenziöse „Framing“ gedanklich selbst?
Sehr reflektierte Antwort von HD, wir wollen, dass PV „gewinnt“, und deshalb klingt Kritik erstmal falsch. Die Reaktion auf solche Brände sollte aber nur sein, Ursachen erkennen, daraus lernen und anderswo verhindern.
In einer Fachzeitung sollten solche Meldungen eigentlich erst erscheinen, wenn die Brandursache geklärt ist. Ich sehe es genau so wie der Vorredner: das ist sonst Wasser auf die Mühlen der Skeptiker der PV. Oder man berichtet generell über Brandursachen, Statistiken usw. im Rahmen eines Fachartikels.
„Oder man berichtet generell über Brandursachen, Statistiken usw. im Rahmen eines Fachartikels.“
Da bin ich bei Ihnen.
Aber das tut man bei anderen Gefahren ja auch nicht, an die wir uns „gewöhnt“ haben. Ich halte das für einen recht normalen Gewöhnungsprozess, der eben seine Zeit dauert.
Die einen reagieren übervorsichtig, die anderen panisch, andere gelassen oder gleichgültig, einige missbrauchen die Infos für eigene Zwecke. Das sind im Grunde doch normale Geschehnisse, mit neuen Techniken umzugehen.