Marktwert Solar sinkt im Juli auf tiefsten Stand des Jahres

Marktwerte Solar, Wind an Land, Wind auf See, Börsenstrompreis für Januar bis Juli 2023

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Die Spotmarktpreise und Marktwerte für Solar und Wind normalisieren sich weiter. Im Juli sank der Marktwert Solar auf 5,173 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist der niedrigste Wert in diesem Jahr und zugleich seit Juni 2021. Doch nicht nur die Photovoltaik-Anlagen produzierten Solarstrom im Juli auf Hochtouren – nach Angaben von Energy-Charts vom Fraunhofer ISE trugen sie 7914 Gigawattstunden zur Nettostromerzeugung in Deutschland bei. Zugleich war es erstaunlich windig für einen Sommermonat und so erzeugten die Windparks an Land und auf See beachtliche 9900 Gigawattstunden. Die knapp 17.814 Gigawattstunden sind nach Energy-Charts ein neuer Höchstwert für einen Juli-Monat in Deutschland.

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Noch nie haben Photovoltaik-Anlagen, Windparks an Land und auf See soviel Ökostrom in einem Juli produziert.

Quelle: Energy-Charts/Fraunhofer ISE

Diese Tatsache hat sich auch auf die Marktwerte für Wind an Land und auf See ausgewirkt. Sie sanken gegenüber dem Vormonat deutlich auf 5,445 und 6,051 Cent pro Kilowattstunde. Insgesamt sanken damit auch die Spotmarktpreise weiter. Der durchschnittliche Spotmarktpreis wird von den Übertragungsnetzbetreibern im Juli mit 7,761 Cent pro Kilowattstunde angeben, im Monat davor waren es noch 9,476 Cent pro Kilowattstunde.

Die Zahlen zum EEG-Konto haben die Übertragungsnetzbetreiber noch nicht aktualisiert. Angesichts der Rekorderzeugung von Photovoltaik und Windkraft bei gleichzeitig sinkenden Markterlösen ist von einem weiteren Abschmelzen des Überschusses auszugehen.

Börsenstrompreis fällt auf bis zu -500 Euro pro Megawattstunde

Das sonnige und windige Wetter des vergangenen Monats führte auch wieder zu Phasen mit negativen Strompreisen. In dieser Zeit wird der Solarstrom von Photovoltaik-Anlagenbetreibern in der verpflichtenden Direktvermarktung nicht vergütet. Gleich sieben Mal lag der Strompreis an der Börse über Stunden im negativen Bereich. Dies tritt vornehmlich an verbrauchsärmeren Wochenenden auf. Im Juli gab es negative Börsenstrompreise so am 2. Juli von 4 bis 19 Uhr, 3. Juli von 11 bis 17 Uhr, 5. Juli von 13 bis 17 Uhr, 15. Juli von 12 bis 16 Uhr, 16. Juli von 5 bis 18 Uhr, 23. Juli 11 bis 17 Uhr und am 30. Juli zwischen 10 und 18 Uhr. In der Spitze sank der Börsenstrompreis am 2. Juli um 14 Uhr bis auf -500 Euro pro Megawattstunde ab.

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