Der Photovoltaik-Ausbau darf 2023 nicht ins Stocken geraten. Wenn das von der Bundesregierung festgelegte Ausbauzielt von 215 Gigawatt bis 2030 erreicht werden soll, dann muss sich die Installationsleistung erhöhen. Dabei war 2022 bereits ein Jahr der Superlative für die Photovoltaik-Branche, in der die Nachfrage so hoch wie lange nicht mehr war. Hersteller und Installationsbetriebe kamen mit der Bearbeitung der Aufträge nicht hinterher. Viel Werbung brauchte es nicht, es reichte auszuwarten, bis sich Kunden von alleine meldeten. Rund 25.000 Aufträge: Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher und Wallboxen wurden allein im letzten Jahr von unseren Fachbetrieben installiert.
Auf diesem Erfolg wollen wir weiter aufbauen und die Energiewende weiterbringen – trotz Fachkräftemangels. Mitte 2022 haben wir mit einem Projekt begonnen, wie wir die Realisierungszeiten verbessern und unsere regionalen Enerix-Betriebe effizienter unterstützen können. Das Ergebnis war der Aufbau von regional Hubs, regional gut positionierte Standorte mit Lager Installationskapazitäten, die innerhalb einer Region Aufträge abwickeln und kein Zentrallager.
Der Begriff Hub stammt aus dem Englischen und steht für Drehkreuz, Verteilerzentrum oder Knotenpunkt. An diesem zentralen Umschlagsplatz werden Warenströme gesammelt, sortiert und umgeladen. Das Hub Ostbayern fungiert als Knotenpunkt für alle in Ostbayern ansässigen Enerix-Fachbetriebe, die den Service des Hubs nutzen können. Zu den Aufgaben des Hubs gehört es die Aufträge im Lager so weit vorzubereiten, dass die Montage- und Installationszeiten möglichst gering sind und damit die Fachkräfte effizient eingesetzt werden. Es geht um die Optimierung der Prozesse und Verminderung von Leerlaufzeiten und Fehlern. Der Regensburger Hub dient als Musterbetrieb nach dessen Vorbild weitere Standorte aufgebaut werden sollen und von dem aus ein deutschlandweites Logistik- und Montagenetzwerk entsteht.
Es geht aber nicht darum Fachkräfte einzusparen, es geht darum die vorhandenen Ressourcen effizienter einzusetzen. Unsere Montage- und Installationsteams sollen sich auf Realisierung der Anlagen konzentrieren und nicht ihre kostbare Zeit in der Lagerhalle oder bei Elektrogroßhändlern verschwenden.
— Der Autor Peter Knuth ist Geschäftsführer und Mitbegründer von Enerix. Die Technik rund um die Photovoltaik hat er von der Pike auf gelernt, Photovoltaik-Anlagen auf Dächern selbst montiert und elektrisch ans Netz angeschlossen. 2007 fiel zusammen mit seinem Geschäftspartner und engem Freund Stefan Jakob der Entschluss zur Gründung von Enerix. Die vielfach ausgezeichnete Fachbetriebskette für Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher und Wärmepumpen wurde in Bayern als erstes Franchisesystem in der Energiebranche gegründet. Die beiden Gründer gelten als echte Solarpioniere und sind seit über 20 Jahren in der Solarbranche tätig. —
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Der Fachkräftemangel wird sich in Kürze von alleine erledigen, denn mit der Wirtschaft bricht auch die Nachfrage nach PV und Wärmepumpen ein. Insbesondere die Nachfrage im privaten Einfamilienhaussegment, das den
Zubau der vergangenen Jahre maßgeblich getrieben hat, ist seit Monaten stark rückläufig.
Es tobt bereits jetzt eine Rabattschlacht am Markt, denn inzwischen sind alle Lager rammelvoll und die vielen neuen Firmen, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, haben brutalen Verkaufsdruck.
Da sind Prozesse, Logistik und Hubs zweitrangig – vielmehr kommt es darauf an, wer die schlankste Kostenbasis hat und nicht nur über den Preis verkaufen kann, sondern echte Alleinstellungsmerkmale hat.
Die sehe ich jetzt bei Enerix offen gesagt nicht so sehr. Die Marke ist gegenüber anderen bundesweiten Strukturvertrieben austauschbar und nichtssagend.