Drei Photovoltaik-Kraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von rund 280 Megawatt sollen auf dem Gelände des ehemaligen Braunkohlentagebaus Amynteo in der nordgriechischen Region Westmakedonien entstehen. Über ihr Joint-Venture-Unternehmen Meton Energy S.A. hätten RWE und PPC nun die finale Investitionsentscheidung getroffen. Mit den Baumaßnahmen für das sogenannte „Amynteo Cluster II soll noch im Herbst begonnen werden, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Bis Ende 2024 sei die Inbetriebnahme der drei Solarparks geplant. Sie ergänzen dann das „Amynteo Cluster I“, für das RWE und PPC aktuell fünf Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 210 Megawatt realisieren.
Die erwartetete Investitionssumme bezifferten die Unternehmen mit insgesamt 196 Millionen Euro. Sie werde mit EU-Mitteln in Höhe von 98 Millionen Euro aus dem Fond „NextGenerationEU“ im Rahmen des „Recovery & Resilience Facility Plans Griechenland 2.0“ kofinanziert. Zudem würde eine Fremdfinanzierung in Höhe von 59 Millionen Euro von der Alpha Bank S.A., der Eurobank S.A. und der griechischen Nationalbank in Anspruch genommen. 39 Millionen Euro stammen aus Eigenkapital. Die Finanzierung stehe unter dem Vorbehalt des finanziellen Abschlusses, so die Energiekonzerne.
Für den Solarstrom habe Meton über die jeweiligen Projektgesellschaften bereits Stromabnahmeverträge mit PPC geschlossen. Die Laufzeit betrage 15 Jahre. Zum Abnahmepreise machten die Unternehmen keine Angaben. An dem Joint Venture sind RWE Renewables Europe & Australia mit 51 Prozent und PPC Renewables 49 Prozent beteiligt. Die Pipeline für Photovoltaik-Projekte des Unternehmens liege bei rund 2000 Megawatt. Dabei hätten PPC und RWE jeweils etwa ein Gigawatt an Projekten in die Entwicklungspipeline eingebracht.
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