Die Liechtensteiner Firma Iworks hat eine faltbare Photovoltaik-Lösung mit dem Namen „Urbanbox“ entwickelt. Sie sei nun in einem Innosuisse-Projekts mit Unterstützung der Klimastiftung Schweiz durch die die ZHAW-Institute IEFE und IMES erfolgreich validiert worden, teilte das Unternehmen mit. Dabei sei es um die Impementierung einer vollautomatischen Modulreinigung an der Demonstrationsanlage in Bendern (Liechtenstein) gegangen. Darüber hinaus sei eine Fehlermöglichkeits- und –Einflussanalyse mit entsprechenden Optimierungen und der Lebensdauer-Validierung von Schlüsselkomponenten vorgenommen worden. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Entwicklung einer optischen Lösung zum Verschmutzungsgrad der Solarmodule gewesen.
Die erste Phase des Dauertests sei mit der Validierung abgeschlossen. „Mit diesem Meilenstein wird die wirtschaftliche Doppelnutzung von Flächen im urbanen Raum für die Solarstromerzeugung bereits im nächsten Jahr absehbar“, erklärte Franz Baumgartner, Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE), Leiter des Studiengangs Energie und Umwelttechnik. Die CO2-Einsparungen könnten so auch in den Städten vorangetrieben werden. In der nächsten Projektphase gehe es nun um die Kommerzialisierung der faltbaren Photovoltaik-Lösung. Bis Ende des Jahres will Iworks gemeinsam mit den ZHAW-Instituten IEFE und IMES daher eine voll industrialisierte „Urbanbox“-Lösung entwickeln, wie es weiter hieß. Erklärtes Ziel der Projektpartner ist es dabei, die Lösung “Megacity – kompatibel” zu machen.
Eine „Urbanbox“ besteht aus Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von etwa 75 Kilowatt. Die Lösung reicht, um 20 Parkplätze mit Photovoltaik zu überdachen. Die Lösung ist aber auch für Sportplätze, Fußgängerbereiche, Straßen, Inseln oder Kläranlagen geeignet. Bei Sturm oder Schneefall werden die Solarmodule in eine robuste Box eingefahren. Sie sind nach Herstellerangaben auf einer Stahlkonstruktion installiert.
Für das Ein- und Ausfahren der Solarmodule ist die „Urbanbox“ mit einem Hebe- und Schiebemechanismus ausgestattet. Mit dem Mechanismus der ausfaltbaren Modulstapel werde der oberste Träger ausgefahren und anschließend wiederholt sich dieser Vorgang, bis alle Träger ausgefahren sind, wie der Hersteller erklärt. Der Transfer zurück in die Box finde dann in umgekehrter Reihenfolge statt. Zudem würden die Solarmodule beim Aus- und Einfahren von einer rotierenden Bürste automatisch gereinigt.
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