Sono Motors sucht aktuell nach Wegen, sein Geschäft noch fortsetzen zu können. Eine Option dabei, sich ganz auf die Photovoltaik-Lösungen für Fahrzeuge zu konzentrieren. Im vergangenen Monat hat das Münchner Unternehmen nach eigenen Angaben ein Pilotprojekt im im öffentlichen Nahverkehr in Hof in Bayern gestartet. Ein von den Stadtwerken Hof betriebene Bus sei mit einer weiterentwickelten Version des „Solar Bus Kit“, der Photovoltaik-Nachrüstlösung für Busse von Sono Motors, ausgestattet worden.
Die Installation der 16 semiflexiblen Solarmodule mit 1,4 Kilowatt Gesamtleistung sei dabei erstmals durch das Unternehmen ÖPNV-Service Hagen erfolgt, so Sono Motors weiter. Dieses habe mehr als 15 Jahre Erfahrung als Dienstleister für den öffentlichen Personennahverkehr und modernisiere jährlich rund 4.000 Nutzfahrzeuge. Die Solarmodule seien auf dem Dach des Buses mit Double-Sided Tapes befestigt worden. Das Gesamtgewicht des Materials liege nur bei 50 Kilogramm. Der erzeugte Solarstrom wird Sono Motors zufolge in die Batterie eingespeist, die den Dieselmotor unterstützt.
Der TÜV habe dem mit Photovoltaik ausgestattetem Bus bereits die Straßenzulassung erteilt. Er sei nun im Stadtgebiet von Hof unterwegs. Ein baugleicher „Mid-Hybrid“-Bus ohne das Photovoltaik-Kit diene als Vergleichsobjekt, um Fahrleistung und Energieverbrauch auf bestimmten Strecken abzugleichen.
„Wir sind sehr auf die Ergebnisse des Pilotprojekts gespannt“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Jean Petrahn. Das Projekt sei Teil der langfristigen Strategie der Stadtwerke Hof, den Umstieg auf Elektromobilität voranzutreiben. In den kommenden Jahren soll die Flotte sukzessive umgerüstet werden.
Für ÖPNV Service soll es nicht das letzte Projekt mit Sono Motors sein. „Um die Produktionskapazitäten in Europa zu maximieren und eine schnelle sowie professionelle Nachrüstung und Wartung anzubieten, werden wir auch in Zukunft mit dem Kundenservice und der Logistik von Sono Motors zusammenarbeiten ”, erklärte dazu Luca Bochhammer, Geschäftsführer von ÖPNV-Service.
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Zwei Fragen:
1. Was soll das bringen? Der Bus verballert wahrscheinlich 2.000 kWh täglich an Diesel, und was von Dach kommt ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Höchstens 10 kWh pro Tag an guten Sommertagen, im Winter eher gar nichts
2. Was ist hier die Leistung von Sono? Gekaufte Module werden von einem Dienstleister auf den Bus geklebt.
Das ist der nächste Rohrkrepierer von Sono.
Jedes kW auf ohnehin versiegelten Flächen bringt was. Die Module können sicherlich im Sommer dazu beitragen, das weniger Diesel für die Klimaanlage aufgewendet werden muss.
So weit ich weiß sind die Module und weitere Technik selbst entwickelt und optimiert für genau diese Art von Fahrzeugintegration. Es wird also nicht einfach gekauft und verbaut.
Think positiv!
Bravo. Wenn man bei Google Maps schaut sind auf dem Dach der Stadtwerke keine PV-Anlagen installiert. Wäre das nicht sinnvoller, statt die 1,6 kW auf einem Bus? Oder hat Sono Motors alles bezahlt? Geschenkt nimmt man so was natürlich mit, egal ob sinnvoll oder nicht.
😂. Professionelle Montage mit Doppelseitigem Klebeband. Naja. Besser als wenn man die Module wegschmeißt, bevor Sono endgültig den Bach runter geht.
„Professionelle Montage mit doppelseitigem Klebeband …“
Von den ganzen Bereichen in der industriellen Montage, in denen heute u.a. auch damit montiert wird – z.B. auch in der Fahrzeugtechnik –, hast Du also keine Ahnung?
Double-Sided Tapes – also Doppelseitigen Klebeband….
Solarzellen gehören bei optimaler Ausrichtung Vollflächig aufs Dach von Gebäuden (oder Freifläche), nicht auf Fahrzeuge.
Wie viel Prozent des Energiebedarfs vom Bus liefern denn die 1,6 KW Peak über das Jahr gesehen – so was kann man relativ genau voraus berechnen, auch bevor man einen Prototypen baut…
Sono Motors eben. Eine Geldverbrennungsmaschine und ein Fass ohne Boden. Was für ein Unsinn. Ich sag gerne, dass jedes Modul zählt. Aber bei dieser Installation schmerzt der Satz schon etwas beim Aussprechen.
Auch Beispiele, wie man es nicht machen sollte, sind wichtige Beispiele. Die Leute von Sono haben es probiert und sind mit ihrem Ansatz nicht durchgekommen. Ein wichtiger Datenpunkt.
He Leute so ein schwachsinn. Ist eine sachliche Überlegung von Nutzen betr. Co2 eigentlich verboten
oder sind die zuständigen Leute schlichtweg dumm
zu dumm?
Manchmal verliere ich den Glauben dass die Menscheit
die Zukunft überlebenswert gestalten kann.
Andreas Rymann betreiber von drei PV Anlagen und
mit e Mobil unterwegs
Oh man, die Module sind ja schlechter als jedes Camping Module von Pearl.
Aber naja, schlechte publicity ist auch publicity, sieht man ja bei Dyson und ihre beknackten Kopfhörer…
Wenn man mal grob überschlägt:
1,4kWpeak installierte Leistung mit 0° Neigung (wie auf dem Bus) erzeugen in der Region Hof ca. 1258kWh pro Jahr. (https://www.solarserver.de)
Auf dem Bus sind die Bedingungen natürlich schlechter als auf dem Hausdach. Aber wieviel schlechter? Wie oft und wie lange steht der Bus im Depot (Schatten)? Wie oft wird der Bus während der Fahrt durch Gebäude, Wald, Brücken, … verschattet? Der MppTracker muss jedesmal nachregeln, was sicher nicht förderlich für guten Ertrag ist.
Ich schätze, dass pro Jahr nicht mehr als 600-800kWh Ertrag geerntet wird.
Das macht bei einem Verbrauch von ca. 200g/kWh durch den Dieselmotor eine Ersparnis von 120-160L pro Jahr.
Wie hoch ist der Mehrverbrauch durch das zusätzliche Gewicht und den zusätzlichen Luftwiderstand. Weniger als 120-160L pro Jahr?
Warum baut man die PV-Module nicht auf das Dach der Werkstatt oder der Verwaltung? Dann könnte man den Ertrag vom Vortag in Form eines Batteriespeichers mitnehmen.