GridX steuert Ladeinfrastruktur der Schweizerischen Post

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Die Schweizerische Post setzt stark auf die Elektromobilität: In Zürich und Bern liefern die Mitarbeiter Briefe und Pakete bereits ausschließlich mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen aus. Ab 2030 soll die gesamte Zustellflotte der Post mit alternativen Antrieben unterwegs sein.

Das Münchener Unternehmen GridX unterstützt die Schweizerische Post jetzt beim Lademanagement: Alle am Netzanschlusspunkt angeschlossenen Lasten – neben den Ladepunkten, die zum Laden der E-Zustellflotte dienen, auch die Grundlast der Gebäude vor Ort – werden nun über die von GridX entwickelte IoT-Plattform Xenon überwacht, vernetzt und gesteuert. So sollen die Fahrzeuge bedarfsgerecht geladen werden, ohne dass es zu Überlasten kommt. Der Vertrag von GridX mit der Post Immobilien Management und Services AG hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden zunächst sukzessive ausgewählte Ladepunkte an mehreren Standorten sowie ihre Energieflüsse digitalisiert, vernetzt und deren Daten visualisiert. Das ermöglicht GridX zufolge ein umfassendes Monitoring sowie eine aktive Steuerung aller Anlagen und deren Energieverbrauchs mittels dynamischen Lastmanagements.

Da die Fahrzeuge etwa zur gleichen Zeit an die Ladepunkte zurückkehren, würde ein ungesteuertes paralleles Laden eine sehr große Kapazität beim Netzanschlusspunkt erfordern. Mit der intelligenten Steuerung der Lasten lässt sich der Ausbau des Netzanschlusses, falls überhaupt nötig, auf ein Minimum reduzieren, so das Ende letzten Jahres vollständig von Eon übernommene Unternehmen.

Da die Fahrzeuge nachts in der Regel nicht benötigt werden, eröffnet sich hier ein großer Spielraum für „Smart Charging“, etwa das zeitversetzte Laden oder das Laden mit geringerer Leistung. Dabei sei sichergestellt, dass die Elektrofahrzeuge am folgenden Morgen wieder voll einsatzbereit sind. Zudem biete das dynamische Lastmanagement auch Spielraum für weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur und künftige Optimierungsmöglichkeiten, wie sie etwa durch dynamische Tarife entstehen.

Viele Ladepunkte, mehrere Hersteller

Darüber hinaus erlaubt Xenon GridX zufolge auch das Managen von Clustern mit vielen verschiedenen Unterverteilungen (Multi-Fuse-Management). Damit könne die Technologie auch an komplexen Ladestandorten wie dem großen Logistikzentrum der Schweizerischen Post nahe Bern mit 85 Ladepunkten eingesetzt werden. Ohne Management der Energieflüsse bestehe an solchen Standorten schon bei wenigen gleichzeitigen Ladevorgängen ein hohes Risiko für Überlasten an Unterverteilungen und dem Netzanschlusspunkt. Die GridX-Plattform garantiere hier einen dauerhaften Überlastschutz, da sie im Stande sei, eine beliebige Anzahl an Unterverteilungen zu überwachen und zu steuern.

„Die Standorte der Schweizerischen Post sind herausfordernd, da sie oft sehr viele Ladepunkte zählen. Außerdem sollen sie künftig Anlagen verschiedener Hersteller umfassen. Nicht zuletzt sollen sie sicherstellen, dass die Kontinuität des Betriebs gewährleistet werden kann”, beschreibt Sandro Gilgen, Fachspezialist E-Mobilität von der Post Immobilien die Aufgabe.

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