Hopfen und Malz…: Einweihung der ersten Hopfen-Photovoltaik-Anlage in Bayern

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Am Montag ist in Au in der Hallertau die deutschlandweit wohl erste Hopfen-Agri-Photovoltaik-Anlage eingeweiht worden. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ließ sich den Termin nicht nehmen. Immerhin mehr als 1,5 Millionen Euro hat das Unternehmen Agri Energie in die Installation der Solarmodule über seinen Hopfenfeldern investiert. Insgesamt umfasst der Hopfenanbau eine Fläche von 1,3 Hektar, auf denen nun ah noch Solarstrom erzeugt wird. Dieser solle ausreichen, um etwa 200 Haushalte u versorgen.

Das Hopfen-Agri-Photovoltaik-Projekt wird wissenschaftlich vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf in Freising begleitet. Es handelt sich in Neuhub um eine erste Pilotanlage. Bis 2024 soll die Entwicklung abgeschlossen und solche Anlagen dann auch kommerziell verfügbar sein, wie es bei Agrar Energie heißt. Die Hopfenpflanzen würden durch die Konstruktion vor zu viel Sonne und Hagel beschützt, gleichzeitig sei die Verdunstung geringer.

Die Photovoltaik-Anlagen ist auf Stahlmasten installiert, an denen gleichzeitig ach noch Hopfenpflanzen ranken können. Die Initiative und das Engagement von Landwirt Josef Wimmer und der Agrar Energie GmbH sind großartig. Denn mit dieser Technologie bekommen wir Energiegewinnung und landwirtschaftliche Nutzung bestmöglich unter einen Hut. Wir können Photovoltaik auf Freiflächen entscheidend ausbauen, ohne dabei wertvolle Ackerflächen zu verlieren“, erklärte Aiwanger anlässlich der Einweihung. Das Potenzial vor Ort sei zudem riesig. Immerhin auf 17.200 Hektar wird demnach in der Hallertau Hopfen angebaut.

Agri-Photovoltaik ist aus Sicht von Aiwanger, für viele Landwirte eine lohnende Möglichkeit, sich ein zweites Standbein zu schaffen. „Diese erste Anlage wird uns zahlreiche wertvolle Erkenntnisse liefern, die von großer Relevanz für die Praxis – und damit für künftige Agri-Photovoltaik-Projekte – sind“, so Aiwanger weiter. „Denn viele Fragen müssen wir erst noch durch Erfahrungen beantworten: Welche Hopfensorten bringen den besten Ertrag? Welches bauliche Konzept ist ideal? In jedem Fall bin ich überzeugt, dass dieses Pionier-Projekt absoluten Modellcharakter für viele andere potenzielle Nachahmer hat.“

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