Proton Motor stellt 240-Kilowatt Brennstoffzellencontainer an der Uni Stuttgart auf

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Auf dem Campus der Universität Stuttgart steht bald ein Container zu Versorgung mit Strom und Wärme aus Wasserstoff. Der Brennstoffzellenhersteller Proton Motor Fuel Cell teilt mit, einen Vertrag über die Lieferung seiner Container-Lösung „HyShelter“ an die Universität geschlossen zu haben.

Das System besteht aus drei „PM Frame S43“-Brennstoffzellenstacks, die unabhängig voneinander arbeiten und zu dritt für eine sichere Redundanz im System sorgen. Die Brennstoffzellen nehmen eine kumulierte Leistung von 127,8 Kilowatt auf. Beim Ausspeichern von Wasserstoff in Elektrizität sind 240 Kilowatt für einen limitierten Zeitraum möglich. Die AC-Nennleitung beträgt 180 Kilowatt. Dabei schluckt die Brennstoffzelle 8,3 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde. Ein Batteriespeicher mit 180 Kilowattstunden ist auch in dem Container enthalten. Die Container-Lösung kann sowohl stationär als auch mobil genutzt werden, schreibt Proton Motor. Am Campus in Stuttgart wird das System stationär installiert sein und für die Forschung an industriellen Energiesysteme an eine Campus-eigene Photovoltaik-Anlage angeschlossen.

Die Universität Stuttgart startete 2021 die Wasserstoffforschungsplattform „Wave-H2“. Innerhalb des Projekts können Firmen ihre industriellen Produktionsprozesse umstellen und die Versorgung durch Elektrifizierung und Wasserstoff testen und optimieren. Die Universität sagt, dass sich auf diesem Weg die ideale Wasserstoffwertschöpfungskette für unterschiedliche Industrieanwendungen finden lässt.

Mit Erzeugung, Verteilung, Speicherung und dem eigentlichen Verbrauch von Wasserstoff stehen eine Reihe von Variablen zur Verfügung, durch deren Vernetzung neue industrielle Energiesysteme erprobt werden. „In Innovationsmodulen entstehen zusätzlich technologische Neuentwicklungen, wie die Erzeugung von Wasserstoff mit Hilfe von Feststoffen sowie die Wasserstoffveredlung zu synthetischen Kraft- und Wertstoffen“, erklärt Professor Kai Peter Birke, Inhaber der Professur für elektrische Energiespeichersysteme am Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart.

Ab dem, zweiten Quartal 2024 soll es Strom erzeugen und in das Campusnetz einspeisen.

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