Nach der Intersolar in München werden Gigawattweise Module nach Europa verschifft. Der Modulhersteller Aiko konnte auf der Photovoltaik-Messe Intersolar in München einen Kooperationsvertrag mit dem Großhändler Memodo abschließen. Der Vertrag umfasst die Lieferung von Aikos Modulen mit einer Kapazität von 1,3 Gigawatt an Memodo, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen hervorgeht. Auch Longi Solar teilte mit, dass das Unternehmen einen Liefervertrag über 1,5 Gigawatt Modulkapazität mit dem österreichischen Großhändler Energy3000 abgeschlossen hat.
Aiko zeigte auf der Intersolar Europe und zuvor auf Fachmesse Snec in Shanghai seine All-Black-Contact (ABC)-Solarmodule. Die Photovoltaik-Technologie verspricht hohe Wirkungsgrade von 23,8 Prozent, bei geringem Einsatz von Silber und ganz in Schwarz ohne sichtbare Gitterlinien. Im Mai dieses Jahres verbesserte Aiko den Wirkungsgrad dieser Module auf 24 Prozent.
Der Name Aiko dürfte zuvor bei Endkunden weniger und bei Modulherstellern mehr bekannt gewesen sein. Seit 2009 produziert das chinesische Photovoltaik-Unternehmen Solarzellen – eigenen Angaben zufolge über 90 Gigawatt. Zuletzt lag die jährliche Produktionskapazität bei 42 Gigawatt. Die selbst entwickelten Zellen auch in die eigenen Module zu stecken, ist aber eine Neuigkeit bei Aiko. Im ersten Quartal stieg Aiko in das Modulgeschäft ein – zunächst in China. Durch die Vertriebswege von Memodo können jetzt auch Interessenten aus Europa die ABC-Module kaufen.
„Basierend auf der kontinuierlichen Erforschung der Marktentwicklung und dem unermüdlichen Streben nach innovativen Technologien und Produkten hat sich Memodo entschieden, eine langfristige Partnerschaft mit Aiko einzugehen und wird hochwertige ABC-Module in ganz Europa vertreiben“, sagt Tobias Wenleder, CEO der Memodo Group.
Neben den Modulen bietet Aiko auch Komplettlösungen mit dreiphasigen Wechselrichtern rund Batteriespeicher von 5 bis 40 Kilowattstunden Speicherkapazität an.
Energy3000 hat einen Liefervertrag für alle Serien von Longis Modulen abgeschlossen. Rückkontaktierte Zellen und Hocheffizienz stehen auch bei Longi auf dem Programm. Beim Modul „Hi-Mo 6“ für Dachanlagen setzt der Hersteller auf hybrid-passivated backcontact-cells (HPBC), die auf Modulebene einen Wirkungsgrad von 23,2 Prozent erzielen. Im Modell „Hi-MO 7“, das für den Markt für Photovoltaik-Freiflächenanlagen konzipiert wurden, kommen hybrid-passivated-dual-junction cells (HPDC) zum Einsatz. Das Modul erreicht einen Wirkungsgrad von 22,5 Prozent.
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