Mitte Mai haben die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) und EP New Energies (EPNE) mit den Vorbereitungen für eine schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem Ostsee bei Cottbus begonnen. Pfalzsolar wird als EPC-Unternehmen das Projekt umsetzen, das dem Unternehmen zufolge mit 29,1 Megawatt Leistung die zurzeit größte Floating-Photovoltaik-Anlage in Deutschland ist. Die Verträge seien in der vergangenen Woche unterschrieben worden. Der offizielle Baubeginn soll im Januar 2024 sein, der Netzanschluss ist für das vierte Quartal 2024 geplant.
Der Cottbuser Ostsee soll auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord entstehen. Bis 2015 wurde dort Kohle abgebaut, seit 2019 wird das Gebiet von der Leag geflutet. Ziel ist ein rund 1900 Hektar großer künstlicher See vor den Toren der Stadt Cottbus. Leag-Chef Thorsten Kramer zufolge reiht sich die schwimmende Solaranlage auf dem Bergbaufolgesee konsequent in das Transformationsprojekt Gigawatt-Factory ein, mit dem der Energieversorger die Lausitz zu einem grünen Powerhouse umwandeln will.
„Für mich ist das gesamte Projekt Cottbuser Ostsee das spannendste und größte Projekt der Rekultivierung einer Bergbaulandschaft in Europa“, so Pfalzsolar-Geschäftsführer Lars Josten. In diesem Zusammenhang dankte Josten auch den Zulieferern: dem Photovoltaik-Stahlbauer Zimmermann, dem Modulhersteller DMEGC und dem Wechselrichter-Produzenten Huawei. Das Floating-Photovoltaik-Projekt leiste einen wichtigen Beitrag, um den Cottbuser Ostsee zu einer Modellregion für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Die Anlage soll zudem als Grundstein für weitere erneuerbare Projekte rund um den See dienen.
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