85 Zuschläge in der Ausschreibung für Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen in Luxemburg

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von pv magazine Frankreich

85 Projekte von 75 verschiedenen Unternehmen erhalten in Luxemburg eine öffentliche Förderung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage zum Eigenverbrauch. Nach den von den Ministerien für Wirtschaft und Energie und für Raumordnung mitgeteilten Ergebnissen stellen die bei der Ausschreibung mit Stichtag 31. Oktober 2022 ausgewählten Projekte eine Investition der Unternehmen in Höhe von 44,4 Millionen Euro dar. Sie werden demnach mit Investitionsbeihilfen in Höhe von insgesamt 16,1 Millionen Euro gefördert. Insgesamt wurden bei der Ausschreibung 106 Gebote eingereicht, und Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und in allen Größenklassen nahmen an der Ausschreibung teil.

Bei der Ausschreibung gab es drei Lose: Anlagen über 30 Kilowatt und unter 200 Kilowatt mit einem Förderhöchstbetrag von 810 Euro pro Kilowatt (Los 1); Anlagen unter 500 Kilowatt mit einem Förderhöchstbetrag von 620 Euro pro Kilowatt (Los 2) und schließlich Anlagen zwischen 500 Kilowatt und 5 Megawatt mit einem Förderhöchstbetrag von 530 Euro pro Kilowatt (Los 3). Das verfügbare Förderbudget betrug 10 Millionen Euro pro Los – also insgesamt 30 Millionen Euro.

Die geförderten Unternehmen müssen die Projekte für Photovoltaik-Kraftwerke mit zumindest teilweisem Eigenverbrauch innerhalb der nächsten 18 Monate umsetzen. Diese Kraftwerke werden eine Gesamtleistung von mehr als 46 Megawatt haben. Das dritte Los mit den Anlagen mit der größten Leistung war das Los, bei dem die bewilligte Förderung am höchsten sein wird: Knapp 9,8 Millionen Euro für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 32,73 Megawatt. Die Projekte aus Los 1 erhalten etwa 3,1 Millionen Euro und summieren sich auf 5,37 Megawatt und bei Los 2 sind es 3,25 Millionen Euro für Projekte mit insgesamt 8,24 Megawatt.

„Mit solchen Maßnahmen lenken wir die Investitionen in erneuerbare Energien und ermutigen immer mehr Unternehmen, ob Industrie, Handwerk oder Dienstleistungssektor, in ihre Energieautonomie und in erneuerbare Energien zu investieren“, freute sich Wirtschaftsminister Franz Fayot bei einer Konferenz in dieser Woche.

Aufgrund des Erfolgs der ersten Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen in Unternehmen, die den erzeugten Strom zumindest teilweise selbst verbrauchen wollen, ist bereits eine zweite Ausschreibungsrunde angekündigt. Die Ausschreibung wird im Juli beginnen und bis Oktober 2023 laufen.

„Solarenergie ist eine saubere Energiequelle, die dem Großherzogtum hilft, seine Ziele für die Entwicklung erneuerbarer Energien zu erreichen, und die Teil der Lösungen ist, um aus der Abhängigkeit von russischen fossilen Energieträgern herauszukommen. Der Trend zum Eigenverbrauch hat begonnen: Im Jahr 2022 werden 793 der 1053 neuen Anlagen in Luxemburg den Eigenverbrauch nutzen“, erklärte Luxemburgs Energieminister Claude Turmes.

Ende 2022 waren in Luxemburg etwa 319 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert. Nach Angaben der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) lag der Zubau 2022 bei rund 42 Megawatt.

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