Milliardenförderung für klimafreundliche Produktionsmethoden statt CCS?

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Nach einem Bericht der „Salzwedeler Volksstimme“ sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck zu Wochenbeginn staatliche Förderung „für die Umstellung auf klimafreundliche Produktionsmethoden“ zu.

Entspricht er damit der Forderung des „Runden Tisches Erneuerbare Energien“, der am gleichen Tag  Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) geschrieben hatte: „Auch für industrielle Emissionen stellt CCS somit keine Lösung dar. Anders als Sie verbreiten, sind auch diese nicht ‘unvermeidbar‚, sondern können durch alternative Verfahren besser an der Quelle verhindert als nachträglich deponiert werden.“

Dem Wortlaut nach durchaus! „Umstellung auf klimafreundliche Produktionsmethoden“ ist etwas anderes, als mit klimaschädlichen Methoden weiterzumachen und deren CO2-Emissionen zu „entsorgen“.

Konterkariert wird dies freilich durch die „Carbon-Management Strategie“ des Wirtschaftsministeriums, wonach der Aufbau einer CCS-Infrastruktur regierungsseitig beschlossen ist.

Wir haben es also mit zwei divergierenden Aussagen zu tun: Die eine richtet sich an ein hinter den Kulissen tätiges CCS-Vorbereitungsgremium, die andere adressiert eine breite Öffentlichkeit mit der entgegengesetzten und erfreulichen Botschaft.

Die Öffentlichkeit dürfte gut beraten sein, wenn sie die ihr gewidmete Botschaft beim Wort nimmt und dann aufmerksam beobachtet, wie sich die Taten zu dieser verhalten.

— Der Autor Christfried Lenz politisiert durch die 68er Studentenbewegung, Promotion in Musikwissenschaft, ehemals Organist, Rundfunkautor, Kraftfahrer und Personalratsvorsitzender am Stadtreinigungsamt Mannheim, Buchautor. Erfolgreich gegen CCS mit der BI „Kein CO2-Endlager Altmark“, nach Zielerreichung in „Saubere Umwelt & Energie Altmark“ umbenannt und für Sanierung der Erdgas-Hinterlassenschaften, gegen neue Bohrungen und für die Energiewende aktiv (https://bi-altmark.sunject.com/). Mitglied des Gründungsvorstands der BürgerEnergieAltmark eG (http://www.buerger-energie-altmark.de/). Bis September 2022 stellvertretender Sprecher des „Rates für Bürgerenergie“ und Mitglied des Aufsichtsrates im Bündnis Bürgerenergie (BBEn). Seit 2013 100-prozentige Strom-Selbstversorgung durch Photovoltaik-Inselanlage mit 3 Kilowattpeak und Kleinwindrad. —

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