„Das Schiff ist bereits auf dem Weg“, sagt Pensee Liu, Präsident von Slenergy, einem neuen Photovoltaik-Unternehmen. Das Unternehmen wurde vor weniger als einem Jahr gegründet, kann aber auf ein Jahrzehnt Erfahrung in der Elektronikfertigung zurückgreifen. Slenergy bietet Photovoltaik-Lösungen für Privathaushalte aus einer Hand an.
Auf der Branchenmesse SNEC in Shanghai, China, präsentierte das Photovoltaik-Unternehmen erstmals seine Produkte. Derzeit bedient Slenergy den chinesischen Markt, exportiert aber auch nach Deutschland und in die Niederlande. Die Expansion in weitere europäische Märkte ist im Laufe des Jahres geplant, wobei Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Spanien und Australien gegründet werden sollen.
Das von Liu erwähnte Schiff transportiert die erste Lieferung der „iShare“-Home-Systeme von Slenergy nach Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass die Kunden alles, was sie brauchen, von einem einzigen Anbieter beziehen, einschließlich Module, Wechselrichter, Batterie, Kabel, Wallbox und Montagesystem. Alles kommt in vorab zusammengestellten Paketlösungen. Installateure und Endkunden müssen nicht mehr verschiedene Produkte auswählen und konfigurieren, sondern wählen einfach die gewünschte Systemgröße.
Für die Installation beabsichtigt Slenergy, die Installationsfirmen speziell für die Arbeit mit dem System zu schulen. Nur von Slenergy zertifizierte Installateure dürfen dann die Systeme auf Hausdächern montieren. Im Gegenzug können Händler und Installateure von einer vereinfachten Logistik profitieren, da die Systeme in den Lagern vormontiert und als komplette Einheiten verpackt werden. In einem Paket ist immer alles enthalten, was für die Installation gebraucht wird. Kabel sind schon ab Werk mit den richtigen Stecker versehen und müssen nicht erst vom Unternehmen auf Länge getrimmt werden und selbstständig mit Steckverbindung ausgestattet werden. Es ist nicht erforderlich, die Kabeldicke zu wählen oder Batterien und Wechselrichter nach Größe zu sortieren.
Zunächst wird das Unternehmen Perc-Module anbieten, plant aber, im nächsten Jahr auf Topcon-Module umzusteigen. Das Perc-Modul erzeugt 405 Watt, hat einen Kurzschlussstrom von 13,76 Ampere, einen Wirkungsgrad von 20,70 Prozent und wiegt 21,2 Kilogramm.
Nach Angaben von Slenergy benötigt die kleinste Anlage etwa 20 bis 30 Quadratmeter Dachfläche, während die größte Anlage zwischen 120 und 135 Quadratmeter umfasst. Die Hybrid-Wechselrichter haben eine AC-Nennleistung von 4 bis 15 Kilowatt. Die Systeme können vollen dreiphasigen Ersatzstrom bereitstellen, die der jeweiligen AC-Leistung des Modells entspricht. Der europäisch gewichtete Wirkungsgrad der Wechselrichter liegt je nach Systemgröße zwischen 97,3 und 97,5 Prozent.
Die Batterien bestehen aus bis zu vier Modulen mit jeweils 4,6 Kilowattstunden nutzbarer Kapazität. CATL liefert die Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Zellen. Der Hersteller gibt an, dass die Batterien bis zu einer Tiefe von 90 Prozent entladen werden können und eine voraussichtliche Lebensdauer von 10.000 Zyklen haben. Slenergy bietet eine zehnjährige Leistungsgarantie auf die Batterie. Das System ist nach IP65 geschützt und kann somit im Freien installiert werden. Die Komponenten können nicht einzeln erworben werden.
Wie viele neue Hersteller, die pv magazine in Shanghai traf, legt Slenergy einen ordentlichen Markteintritt bei der Porduktionskapazität hin. Die erste Fabrik in Chuzhou in der chinesischen Provinz Anhui, soll nach nach eigenen Angaben 15 Gigawatt Wechselrichter pro Jahr produzieren.
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Sind da schon Firmen bekannt die das installieren können?