Avancis knackt erstmals 20 Prozent Wirkungsgrad mit CIGS-Dünnschichtmodul

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Zum ersten Mal stellte ein Prüflabor einen Wirkungsgrad von über 20 Prozent an einem Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Verbindung (CIGS)-Dünnschichtmodul fest. Das teilt der Hersteller Avancis mit und gibt an für ein verkapseltes Modul mit einer Größe von 30 mal 30 Zentimetern und einer Aperturfläche von 527 Quadratzentimeter 20,3 Prozent erreicht zu haben – Weltrekord.

„Damit durchbricht unsere CIGS-Technologie als erste kosteneffiziente Dünnschichttechnologie die 20 Prozent Wirkungsgrad-Grenze für diese Modulgröße und stößt in Regionen vor, die bisher cSi‑basierten Wafer-Photovoltaik-Technologien oder III-V-PV-Technologien vorbehalten waren“, sagt Thomas Dalibor, Director CTO bei Avancis.

Avancis bricht mit somit den eigenen Rekord von 19,6 Prozent für dieselbe Modulfläche, der im März 2021 aufgestellt wurde. Damals wie heute wurde der Effizienzrekord, durch das in den USA gelegene National Renewable Energy Lab (NREL), unabhängig zertifiziert. Dalibors Dank gelte dem Forschungs- und Entwicklungsteam. Dort haben die Angestellten den Prozess (stacked elemental layer – rapid thermal processing) angepasst und das Absorber-Bandlückenprofil verbessert.

Der Photovoltaik-Hersteller teilt mit, dass diese Verbesserung auch außerhalb des Labors in Serienproduktion eingesetzt werden können. So wird der Hersteller die eigens entwickelte Innovation schrittweise in seine Produktionslinien der Produktreihe „Skala“ integrieren. Die CIGS-Module eignen sich laut Herstellerangaben besonders für bauwerksintegrierte Photovoltaik-Anwendungen, da sie in verschiedenen Farben und mit matter Oberfläche angeboten werden können.

Avancis ist seit 2014 Teil des chinesischen Staatskonzerns CNBM, mit über 300.000 Mitarbeitern einer der größten Konzerne im Bereich Glas- und Baustoffproduktion weltweit. Die Produktstätte der Module liegt im sächsischen Torgau. Zusätzlich betreibt Avancis ein Forschungs- und Entwicklungslabor in München.

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