Enerparc und die von der Privatbank Berenberg verwaltete Berenberg Green Energy Debt Fonds haben sich auf eine Unitranchen-Finanzierung für die Bau und Betrieb von sechs Photovoltaik-Kraftwerken mit insgesamt 69 Megawatt Leistung verständigt. Die geplanten Solarparks mit einer Leistung zwischen 5 und 28 Megawatt sollen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen entstehen, wie Enerparc mitteilte. Die Projekte befänden sich in unterschiedlichen Stadien der Bauphase und sollen alle bis Ende 2023 in Betrieb genommen sein. Ein Projekt soll dabei mit einem Großspeicher kombiniert werden, der ebenfalls in der Finanzierung berücksichtigt sei.
Es sei geplant, den Solarstrom zunächst direkt über die Strombörse zu verkaufen. Allerdings halte sich Enerparc auch die Option offen, künftig Stromabnahmeverträge (PPAs) für die Photovoltaik-Kraftwerke abzuschließen. Die Finanzierungszusage sei jedoch nicht an den Abschluss eines PPAs gekoppelt.
„Nachdem wir bisher größtenteils mit Banken zusammengearbeitet haben, schätzen wir zunehmend die Vorteile von Debt Funds“, erklärte Marco Langone, Head of Finance bei Enerparc zur bereits Ende März abgeschlossenen Vereinbarung mit Berenburg. „Die Finanzierung bietet uns die Möglichkeit, den Bau unserer Projekte ohne Vorhandensein eines PPAs zwischenzufinanzieren. Flexibilität bei der Wahl des finalen Offtakers sowie der Langfristfinanzierung ist in Zeiten volatiler Elektrizitätspreise und Zinsen ein entscheidender Vorteil.“
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