Die niederländische Provinz Nordbrabant hat den Baubeginn für einen 500 Meter langen, bodenintegrierten Photovoltaik-Radweg entlang der Provinzstraße N285 bei Wagenberg bekannt gegeben.
Die Photovoltaik-Anlage wird in den Asphaltbelag integriert und besteht aus 600 Solarmodulen eines nicht näher bezeichneten Typs. „Dieses Projekt soll vor allem dazu dienen, weitere Erfahrungen mit dem Einsatz von Solarmodulen auf Radwegen zu sammeln“, so die Provinzregierung. Sie wies darauf hin, dass zwei ähnliche Systeme bereits an der N395 bei Oirschot und an der N324 bei Grave in Nordbrabant selbst installiert wurden.
Während eines Zeitraums von fünf Jahren werden Sachverständige der Provinzregierung insbesondere die Widerstandsfähigkeit der Solarmodule gegenüber der mechanischen Belastung durch Fußgänger und Radfahrer, die Kosten für ihre Wartung und den Energieertrag der Photovoltaik-Anlage bewerten.
Photovoltaik-Straßen sind in den Niederlanden kein unbekanntes Konzept. Ein Radweg in der Nähe von Amsterdam wurde 2016 mit Solarmodulen ausgestattet, ein weiterer wurde 2020 in der Provinz Utrecht gebaut. Die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Straßen sind jedoch nach wie vor umstritten.
Die Provinzregierung erklärte, der Bau des Photovoltaik-Radwegs in Wagenberg sei Teil eines größeren Projekts namens „Zon op Infra“, eines Plans der niederländischen Regierung, mit dem die Rentabilität der Solarstromerzeugung auf der Straßeninfrastruktur getestet werden soll. Der Plan sieht den Einsatz von Solaranlagen entlang von Autobahnen und auf Lärmschutzwänden vor.
Die niederländischen Behörden haben Schwierigkeiten, Flächen zu finden, auf denen groß angelegte Photovoltaik-Anlagen errichtet werden können, da es an Land mangelt. In den vergangenen Jahren haben Forschungsinstitute und Privatunternehmen versucht, die Machbarkeit von Photovoltaik-Projekten auf nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen wie Deichen, Dächern, Wasserflächen an Land und auf See zu belegen.
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Lob und Anerkennung. Da gibt es wohl doch noch Menschen, die es verstanden haben, wie man regenerative Energie sehen sollte und Lösungen angeht. Es wäre sehr schön wenn in Deutschland zu der zu geringen Anzahl von Gleich-/Ähnlichdenkenden noch viel mehr Hinzukommen würden.
Hoffentlich ist dies kein Wunschdenken von mir. Ja, ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Leider haben die Wirtschaftsminister der Vergangenheit Rösler, Gabriel und Altmainer in den letzten 20 Jahren alles mit Vorsatz zerstört, was uns heute an der technologische Spitze der Welt sehen würde. Diese Lobby-Minister müssten heute noch persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Sodele, muss jetzt aufhören, sonst schreibe ich mich noch in Rage.
Maybe CU, ein nachhaltiger aber ziemlich ernüchterter, vllt sogar verzweifelter, Mitbürger !
Wie oft wird denn dieses eckige Rad neu erfunden? Wie viel solcher Projekte wurden schon in den Sand gesetzt? Was sind die Ergebnisse der früheren Installationen, in Frankreich und sonstwo? Da werden Nachteile kombiniert, nicht Vorteile. PV-Module gehören auf Dächer, nicht auf den Boden. Und als Radler will man eine griffige Fahrbahn, und kein bei Nässe glitschiges Glas untergeschoben bekommen.
PV kann fast überall istalliert werden und nur weil das so ist wird ständig über den richtigen Instalationsort nachgedacht. Anders kann ich mir diesen Solar Fahradweg nicht erklären . Man hat den Eindruck : Je aufwändiger und teurer desto besser. Effizienzverluste ? Kein Problem.
Nun liegen schon viele Jahrzehnte Entwicklung hinter uns ,die Solar Module haben eine atemberaubende Effizienz und immer noch wird ständig hinterfragt ob es nicht doch noch nuzlosere Flächen gibt , die es rechtfertigen mit Solarmodulen belegt zu werden .
Dieser Doppel oder Dreifachnutzen der oft suggeriert wird , erzeugt viel zu hohe Kosten .
Wir brauchen eine bezahlbare Energiewende ,sonst schwindet die Akzeptanz.
Ständig hört man die Aussage ,die Energiewende wäre viel zu teuer. Hier ist es der Fall.
Auch in Holland gibt es genug Land. Man glaubt nur es wäre zu schade für PV.
Es ist Klimanotstand und keine Zeit mehr da für Spielereien .