Der Wacker-Konzern hat das erste Quartal 2023 mit einem Umsatz von 1,74 Milliarden Euro abgeschlossen, ein Minus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Noch viel größer war der prozentuale Gewinnrückgang: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt bei 281 Millionen Euro, 56 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2022.
Als wichtigsten Grund für diese Entwicklung nennt der Konzern die geringen Absatzmengen. Auch die gestiegenen Energiepreise hätten sie hier niedergeschlagen. Zudem seien die Herstellungskosten auch deshalb gestiegen, weil die Produktionsanlagen verglichen mit dem Vorjahresquartal weniger ausgelastet gewesen sind.
Für das laufende Jahr erwartet Wacker einen Umsatz von 7 bis 7,5 Milliarden Euro, das EBITDA soll zwischen 1,1 und 1,4 Milliarden Euro liegen. Im Vorjahr erzielte der Konzern einen Umsatz von 8,21 Milliarden Euro und ein EBITDA von 2,09 Milliarden Euro.
Schwächere Nachfrage nach Solarsilizium
Der Umsatz der Polysilizium-Sparte von Wacker sank in den ersten drei Monaten im Gleichschritt mit dem Gesamt-Konzernumsatz um 16 Prozent auf 441 Millionen Euro. Mit einem Minus von 56 Prozent auf 98 Millionen Euro bewegte sich auch das EBITDA dieses Geschäftsfeldes im Takt mit der Entwicklung des Gesamtkonzerns. Wacker erklärt diese Entwicklung mit den deutlich geringeren Absatzmengen bei Solarsilizium. So hätten sich die Kunden zu Jahresbeginn wegen der volatilen Polysiliziumpreise zurückgehalten. Dazu kam, dass eine Anlage wartungsbedingt abgestellt werden musste. Die gegenüber dem Vorjahr höheren Preise konnten das nicht vollständig ausgleichen, so der Konzern.
In einem Interview mit pv magazine hatte kürzlich Tobias Brandis, Geschäftsbereichsleiter für Polysilizium bei Wacker Chemie, seine Sicht auf die Chancen und Hürden beim Aufbau einer Photovoltaik-Wertschöpfungskette in Europa dargelegt.
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