Intilion hat von der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH (PASM) den Auftrag erhalten, drei Rechenzentren der Telekom mit Großspeichern auszustatten. Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 60 Megawattstunden würden dafür an den Standorten Bamberg, Hannover und Münster installiert. In Münster werde dabei ein Großspeicher mit 6,4 Megawattstunden realisiert und an den anderen beiden Standorten mit jeweils 26,8 Megawattstunden. Es handele sich um den bislang größten Einzelauftrag für Großspeicher für Intilion, erklärte CSO Manuel Schmidt. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal geplant. Im dritten Quartal wolle Intilion dann den Probebetrieb aufnehmen, der bis zum Jahresende in den Regelbetrieb übergehen soll.
PASM wird die Großspeicher zum Bilanzkreisausgleich nutzen und am Regelenergiemarkt anbieten. So sollen sie Primärregelleistung bereitstellen, um kurzfristige Frequenzschwankungen abzufedern und das Stromnetz zu entlasten. „Damit der Strombedarf der Kommunikationsnetze rund um die Uhr sichergestellt werden kann, sind Energiespeicher notwendig“, erklärte Christopher Mathea, Energy Manager Sustainability Technology bei PASM.
Bei Intilion erwartet man eine steigende Nachfrage nach Speicherlösungen für Rechenzentren. Allein die Telekom will bis 2030 bundesweit etwa 300 Megawattstunden Speicherkapazität in Betrieb nehmen, davon 66 Megawattstunden im nächsten Jahr. PASM wiederum will mindestens 10 Prozent seines Eigenverbrauchs bis 2030 selbst erzeugen. Neben dem Ausbau von Photovoltaik und Windkraft stehen dabei Speicher im Fokus, um den Strom rund um die Uhr verfügbar zu machen. „Wir haben unsere Systeme und Dienstleistungen bereits darauf ausgerichtet und wollen uns als einer der wichtigen Player in der Branche positionieren“, sagte Schmidt.
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