Die Varta AG hat eine weitere Hürde auf dem Weg zur Restrukturierung genommen. Die Gremien der finanzierenden Banken hätten dem vereinbarten Maßnahmenpaket zugestimmt, teilte das Ellwanger Unternehmen am Mittwoch mit. Es hatte seine Restrukturierungspläne im März veröffentlicht, doch es stand noch unter Vorbehalt der Bankenzustimmung. Aktuell werde nach die erzielte Einigung in einer entsprechenden Vereinbarung dokumentiert. Darin werde dann enthalten sein, dass die Banken die Finanzierung bis Ende 2026 verlängern sowie die Änderungen bei den Kreditbedingungen akzeptieren.
Im Zuge der Restrukturierung hat Varta kürzlich eine Kapitalerhöhung vorgenommen und sich rund 51 Millionen Euro an frischen Mitteln beschafft. Das Geld soll genutzt werden, um das Geschäft von Varta neu auszurichten. „Wir wissen, dass wir die richtigen Produkte haben, mit denen wir erfolgreich sein können“, erklärte Varta-Vorstandssprecher Markus Hackstein. „Wir bereiten zudem weitere Innovationen vor, die einen Unterschied machen. Wir werden in den kommenden Monaten die Maßnahmen des Restrukturierungskonzepts konsequent umzusetzen, damit wir unsere Wachstumsgeschichte fortsetzen können.“
Varta will sich künftig auf Wachstumsfelder fokussieren und in diesen Bereichen gezielt investieren. So soll unter anderem der Bereich für Photovoltaik- und Erneuerbaren-Speichersysteme deutlich ausgebaut werden. Andererseits sieht das Restrukturierungskonzept auch Anpassungen bei den Produktions- und Strukturkosten vor. Dahinter verbirgt sich unter anderem der Abbau von Jobs, um Personalkosten zu sparen. Die Unternehmensführung habe dazu bereits Kontakt mit den Arbeitsnehmervertretern aufgenommen, hieß es weiter. Wieviele Stellen Varta abbauen will, hat es bisher nicht veröffentlicht.
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…die 300 Mio. Euro Subvention von 2020 waren vermutlich zu wenig. Sehr traurig 🙁
Lasst die Chinesen ran, die kriegen das hin.