Ampere Cloud hat über eine erfolgreich abgeschlossene Serie-A-Finanzierungsrunde insgesamt fünf Millionen Euro an frischem Kapital eingesammelt. „Wir sind sehr glücklich, dass es so gut funktioniert hat. Aktuell sind Investoren doch sehr zurückhaltend und im Zuge der Bankenkrise geraten Unternehmensbewertungen zunehmend unter Druck“, sagt Florian Strunck, Mitgründer und COO von Ampere Cloud, im Gespräch mit pv magazine. „Das frische Kapital werden wir in Wachstum, Produktentwicklung und Mitarbeiter investieren.“
In der Finanzierungsrunde haben sich Ampere Cloud zufolge alle Bestandsinvestoren beteiligt. Zudem konnte das Berliner Start-up mit Point Nine Capital einen renommierten Investor gewinnen. „Er ist extrem gut vernetzt, was uns auf unserem weiteren Weg hilft“, sagt Strunck. Point Nine hat die Finanzierungsrunde angeführt und ist seither neuer Hauptinvestor bei Ampere Cloud. Die Mehrheit hielten aber weiterhin die Gründer. Strunck freut sich auch, dass Vireo Ventures im Zuge der neuen Finanzierungsrunde seinen bislang kleinen Anteil deutlich aufgestockt habe.
Vireo Venture will gezielt in europäische Start-ups investieren, die die Energiewende technologisch voranbringen. Genau das ist das Ziel von Ampere Cloud. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung namhafter alter und neuer Investoren und fühlen uns mehr denn je unserer Mission verpflichtet, die Energiewende zu ermöglichen“, erklärt Frederik Merz, CEO von Ampere Cloud.
Die Gründer des Berliner Unternehmens sind mit ihrer Plattform angetreten, um ein „Betriebssystem für die Energiewende“ zu schaffen. „Diesen Weg gehen wir konsequent weiter“, sagt Strunck. Bislang seien bereits Anlagen mit insgesamt rund drei Gigawatt Leistung auf ihrer Plattform eingebunden. Die überwiegende Zahl davon befände sich in Deutschland. „Doch wir haben den ersten Schritt Richtung Internationalisierung schon gemacht und sind in Spanien aktiv“, sagt Struck weiter. Vor allem die europäischen Märkte seien sehr interessant für Ampere Cloud, etwa die Niederlande oder Polen, aber auch Südamerika hat das Berliner Start-up bereits im Blick.
Dies alles vier Jahre nach der Gründung. Im März 2020 trat Ampere Cloud in den Markt ein und hat mittlerweile 40 Mitarbeiter. Bis zum Jahresende soll sich ihre Zahl nochmals verdoppeln. Auch bei den eingebundenen Anlagen strebt Ampere Cloud in diese Jahr eine Verdopplung an, wie Strunck erklärt. Mit seiner Überwachungssoftware will Ampere Cloud dafür sorgen, dass die jährlich neu hinzukommenden Kapazität auch effizient betrieben werden. Mit möglichst wenig Händen, wie er sagt.
Das Back-up aus der Energie- und Finanzbranche, was Ampere Cloud nach der neuerlichen Finanzierungsrunde hat, soll dabei helfen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine Plattform auch konsequent weiterentwickeln und noch effizienter für Betreiber machen. Als All-in-one-Lösung können diese Ampere Cloud für die lokale Kommunikation und Fernsteuerung über das Internet der Dinge (IoT) sowie die automatische Überwachung bis hin zur Anbindung der Anlagen an die Energiehändler nutzen.
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