Bisher hat Enpal den deutschen Photovoltaik-Markt versucht mit seinem Photovoltaik-Mietmodell zu erobern. Seit 1. März bietet das Berliner Unternehmen nun auch Photovoltaik-Anlagen, Speicher und Wallboxen mit einer flexiblen Kaufoption an. So haben Kunden seither die Möglichkeit, innerhalb von sechs Monaten flexibel zwischen dem Komplettpaket zur Miete und zum Kauf zu wählen, wie Enpal am Dienstag mitteilte. Der Kauf könne dabei mit einer Festpreisgarantie und ohne Anzahlung erfolgen. Die Zahlung erfolge erst dann, wenn die Photovoltaik-Anlage ans Netz geht und tatsächlich Solarstrom erzeugt wird.
Wenn sich Kunden von Enpal in den ersten sechs Monaten statt für die Miete zum Kauf entscheiden, werde die bereits gezahlte Miete mit dem vorher festgelegten Kaufpreis verrechnet, so das Unternehmen weiter. In den Paketen enthalten immer auch Enpals Energiemanagementsystem sowie ein intelligenter Zähler, wie es weiter hieß. Da Enpal selbst Messstellenbetreiber ist, kann es auch den Tausch der Stromzähler in den Haushalten vornehmen.
Die Preise bei Enpal liegen nach eigenen Angaben für eine durchschnittliche Photovoltaik-Anlage mit 10 Kilowatt Leistung und einem 10 Kilowattstunden Speicher bei 26.930 Euro. Wenn die Kunden auch noch eine Wallbox wollen, kommen sie auf 29.080 Euro netto. Gemessen an den Werten aus dem aktuellen Preisindex des Bundesverbands Solarwirtschaft für Photovoltaik-Anlagen und Speicher liegt Enpal damit unter den durchschnittlichen Preisen am Markt. Diese lägen im Mittel bei 29.290 Euro für Photovoltaik-Anlagen und Heimspeicher, aber ohne Wallbox, Software und Zählertausch, die bei den Paketen des Berliner Unternehmens inklusive sind, wie es weiter hieß.
Das Angebot stoße in den ersten Tagen auf eine sehr positive Resonanz bei den Kunden. “Nachdem wir den Solarmarkt für Mietmodelle in Deutschland mit einer kundenfreundlichen Lösung und unserem Rundum-Sorglos-Komplettpaket bereits transformieren konnten, wollen wir nun auch den Markt für Kaufanlagen revolutionieren“, sagt Stephan Rink, Geschäftsführer und Chief Sales Officer von Enpal. „Mit der Wahl zwischen Miete und Kauf bieten wir ein Höchstmaß an Flexibilität an und können dadurch noch besser auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen.”
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Wir wurden bei Empal nach Prüfung abgelehnt. Wahrscheinlich war das Dach zu klein und hat sich für sie nicht gelohnt.
Seien Sie froh, diesen Bauernfängern entkommen zu sein. Enpal hätte sich vor allem für Sie auf keinen Fall gelohnt.
Die aktuellen Zinsen werden wohl ebenso ihren Beitrag gegen das Miet Geschäftsmodell leisten.
Wobei die Mieter zumeist auch jetzt noch nach 20 Jahren die Anlage 1,5-2x bezahlt haben.
Genau so ist es. Das vermeintlich tolle neue Angebot ist in Wirklichkeit eine Verzweiflungstat.
Miete ist aufgrund der hohen Refinanzierungskosten deutlich teurer und unattraktiver geworden.
Zugleich stellt sich allmählich eine Sättigung am Markt für PV im Eigenheim ein.
Beides gefährdet Enpals absurde Wachstumsziele, ohne deren Erreichung das gesamte Kartenhaus implodiert.
Als nächstes wird die Wärmepumpe dazu kommen, weil die Wachstumsstory alleine mit Miet-PV nicht mehr funktioniert.
Aus aktuellem Anlass: Enpal fliegt mit Fake-Vergleichsportal auf
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/technologie/solar-firma-enpal-fliegt-mit-fake-vergleichsportal-auf/
Warum berichtet PV Magazine nicht hierüber?
Mittlerweile ist auch dies passiert.
Schon mal gut, daß diese Bauernfängerei mit dem Mietmodell anscheinend nicht mehr gut läuft.
Der MDR hatte dankenswerterweise sehr objektiv darüber informiert, was Miete gegenüber Kauf bedeutet und damit seinen Beitrag als Öffentlich-Rechtliches Medium geleistet.
Ich bin super zufrieden mit meiner Anlage, wer möchte, kann ja gerne kaufen, aber wir hatten keine 30.000 € übrig. Wir sparen ab dem 1. Monat jetzt 30 € mtl. ein und hätten das Geld ja an die Energiekonzerne weitergegeben. Die Stromversorger sind die wahren Verbrecher.
Wer arbeitet soll auch was verdienen Herr Meurer. Sparen Sie sich Ihre Verschwörungtheorien.
Anscheinend wurde Ihre Anlage nicht gebaut und der Frust muss tief sitzen.
Enpal ist auf jeden Fall kein eigener Messstellenbetreiber, weil sich das die ortsansässigen EVÚs mit Sicherheit nicht nehmen lassen. Auch setzen die keine Zähler. Wir als VIU (Vertrags Installateur Unternehmen) dürfen das noch nicht einmal und Enpal erst recht nicht.
Diese Aussage ist nicht (mehr) richtig. Enpal ist als Messtellenbetreiber und Bilanzkreisverantwortlicher bei der BNetzA gelistet.
BTW.Wie sollte dein EVU das verhindern können?
Können sie nicht…
Wir sind mit der Gesamtabwicklung von Enpal sehr zufrieden, haben eine 7kW Anlage mit 10kW Speicher und Wallbox und alles läuft super. Wir wollen kaufen und die Summe dafür haben wir zurückgelegt, sind aber unschlüssig, weil nach dem Kauf sämtliche Serviceleistungen (außer der gesetzlichen Garantie) entfallen und wir im Schadensfall eine Firma finden müssen, die diese Arbeiten dann ausführt, Z.B. Wechselrichtertausch usw. Ich glaube kaum, dass eine fremde Firma an so etwas Interesse zeigt.
Wir wissen echt nicht was wir tun sollen. Uns ist klar dass man in zwanzig Jahren das doppelte zahlt, aber wir sind, wie gesagt unschlüssig.
Gibt es einen klugen Rat?