Die In-Power-Gruppe mit Sitz in Mainz beschäftigt sich seit 2006 mit der Direktvermarktung von erneuerbaren und umweltfreundlichen Energien. Neue Geschäftsmodelle für Batteriespeicher und deren Flexibilitätsvermarktung sind aus Sicht des Unternehmens der nächste logische Schritt, da der Anteil an erneuerbaren Erzeugungsanlagen wie Photovoltaik und Wind steige und Stromspeicher ein wichtiges Hilfsmittel zur Stabilisierung der Netze seien. Dieses Potenzial will In-Power nun gemeinsam mit großen Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Betreibern von Erneuerbare-Energien-Anlagen heben und dafür Flexibilitäten von Batteriespeichern vermarkten.
Wie In-Power am Donnerstag mitteilte, sollen die Batteriespeicher nach dem kurzfristigen Bedarf des Stromnetzes systemdienlich gesteuert und der Strom an der Strombörse im Intraday-Markt gehandelt werden. Kunden, deren Speicher aktuell nur gelegentlich zum Einsatz kommen, will In-Power mit der Flexibilitätsvermarktung attraktive Zusatzerlöse aus ihrem bestehenden System ermöglichen. Andere Betriebe und Betreiber, die bereits über die notwendige Netzinfrastruktur zur Installation eines Speichers verfügen, sollen die Möglichkeit erhalten, gezielt zu investieren und ihre Batterien optimiert zu betreiben.
In-Power war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten und hatte 2022 die tschechische Second Foundation als strategischen Investor gewinnen können. Second Foundation ist Teil der BHM Group, die unter anderem in den Bereichen erneuerbare Energien und Energiehandel tätig ist. Bei In-Power ergänzen Unternehmensangaben zufolge Energiebeschaffungsdienstleistungen für Gewerbe- und Industriekunden sowie die Flexibilitätsvermarktung von Batterien seit 2023 das Angebotsspektrum.
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