Rund 40.000 Photovoltaik-Module hat Naturstrom-Tochter Naturenergy in der sächsischen Gemeinde Boxberg installiert. Der Solarpark Nochten liegt unmittelbar östlich des gleichnamigen Braunkohletagebaus in der nördlichen Oberlausitz und verfügt über eine Leistung von 18 Megawatt. Das macht ihn dem Unternehmen zufolge zum bislang größten Solarpark der Unternehmensgruppe.
Naturenergy zufolge hat zwei Drittel der Anlage bei EEG-Ausschreibungen einen Zuschlag erhalten, ein Drittel jedoch wurde außerhalb des EEGs als PPA-Anlage errichtet. Wie ein Sprecher auf Nachfrage von pv magazine erläuterte, wird dieser Strom innerhalb der Naturstrom-Gruppe im Rahmen der sonstigen Direktvermarktung genutzt, es handele sich also quasi um einen hausinternen PPA.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, ist ein großer Teil der Modultische um 34 Grad nach Osten gedreht, um so netzdienlich Mittagsspitzen reduzieren und in den Morgenstunden wertigeren Solarstrom produzieren zu können. „Eine zeitliche Verlagerung der Einspeisung wie hier in Nochten trägt dazu bei, die vorhandenen Netzkapazitäten in der Mittagszeit nicht zu überlasten und insgesamt besser auszunutzen“, so Naturenergy-Geschäftsführer Thomas E. Banning. Zudem sei Solarstrom für einen Ökostromversorger mehr wert, wenn er in den Tagesrandzeiten produziert werde. Auch bei den Solarparks in Henschleben und Breddin setze das Unternehmen bereits auf eine Verschiebung der Solarstromerzeugung – in Henschleben mithilfe eines Speichers, in Breddin durch eine Ost-West-Ausrichtung der Module.
Naturstrom will über seine Tochter Naturenergy auch 2023 weitere Photovoltaik-Kraftwerke errichten. Auch für diese Anlagen sollen verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten angeboten werden.
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Zitat aus dem Artikel.
Naturenergy zufolge hat zwei Drittel der Anlage bei EEG-Ausschreibungen einen Zuschlag erhalten, ein Drittel jedoch wurde außerhalb des EEGs als PPA-Anlage errichtet..Zitat Ende.
Hört sich alles Energiewende freundlich an , aber leider bleibt nur ein Drittel der Erzeugung auch Grün im Lande, während zwei Drittel davon „Virtuell“ ( Kaufmännisch ) den Netzbetreibern zur Verfügung stehen.
Und wie die damit umgehen, lesen wir ja ständig in den Schlagzeilen
Wie hier z.B.
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_100105346/deutscher-strom-geht-gratis-an-nachbarlaender-das-ist-der-grund.html
Wer sich mal mit der Dunkelkammer unseres Strommarktdesign auseinandersetzen möchte
Siehe hier: . https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Hinweispapiere/Hinweis_kaufmannische.pdf?__blob=publicationFile&v=4