Im vergangenen Frühjahr hat Solaredge im südkoreanischen Chungbuk eine Produktionsstätte für Batteriezellen mit einer Kapazität von zwei Gigawattstunden eröffnet. Aus diesem Werk kommt nun eine neue Zellserie, mit deren Auslieferung das Unternehmen jetzt begonnen hat.
Solaredge hat die NMC-Pouch-Zellen (Nickel-Mangan-Kobalt) für Anwendungen im privaten, gewerblichen und versorgungswirtschaftlichen Bereich optimiert. Die Zellen haben nach Angaben des in Israel ansässigen Herstellers eine lange Lebensdauer von bis zu 8000 Zyklen und weisen eine hohe Energiedichte auf. Zudem kämen sie mit einem großen Temperaturbereich zurecht, ohne dass die Lebensdauer leidet. Solaredge sieht sie auch für anspruchsvolle Anwendungen wie die Netzstabilisierung vor.
„Schätzungen zufolge wird der globale Markt für stationäre Speicher wird bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2022 von etwa 45 Gigawattstunden auf 164 Gigawattstunden steigen“, sagt Ronen Faier, Chief Financial Officer und General Manager des Geschäftsbereichs Energy Storage des Unternehmens. „Dank unserer Schlüsselprozesse und Zellchemie sind wir in der Lage, die Stabilität unserer Lieferkette weiterhin zu sichern, und sind gleichzeitig flexibel genug, um Zellen für unterschiedliche Energiespeicherlösungen herzustellen.”
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Für mich völlig unverständlich, dass man auf NMC setzt – in Zeiten, wo über problematische Rohstoffe genug diskutiert wird und LiFePo dagegen ideal aussieht und mit der Zyklenfestigkeit durchaus mithalten kann – also kein neues Argument für ohnehin knappe Rohstoffe!
Und der Na-ion Akku bereits im Hochlauf ist. Welcher zwar etwas größer baut, aber durch die schnelle Skalierung und billigeren Rohstoffe haben sie handfeste Vorteile.
CATL spricht von 1000 bis 3000 Ladezyklen. Was will man damit bei stationären Speichern? 8000 Zyklen klingen schon sinnvoller, aber auch hier kommt es auf den Preis und den Ressourcenverbrauch an. Einfach mal die fragen, die seit 15 Jahren Hausbatterien haben. Findet man nicht wirklich? Tja, warum wohl.
Ich denke wir sind noch mal locker 10 Jahre von einer sinnvollen Lösung entfernt. Ich tippe eher darauf, dass man irgendwann Akkus hat, deren Flüssigkeit man erneuern kann. Dieses komplette Entsorgen, weil Hersteller X von vor 10 bis 20 Jahren nicht mehr existiert, macht einfach keinen Sinn.
Kann nicht die Lösung unserer Energieprobleme im Mix von all diesen Technologien liegen? Es wäre doch fatal sich nur wieder von einer abhängig zu machen. War jetzt mit dem Gas schon so, müssen wir doch nicht gleich wieder wiederholen!!!
Grundsätzlich ja, hier nein.
Für stationäre Speicher, wie sie Solaredge fertigt, sind Nickel-Mangan-Kobalt-Zellen vollkommen unnötig.
Zum einen sind die verwendeten Rohstoffe zu schade. Diese sollten dort Verwendung finden, wo man aufgrund der Energiedichte keine LFP-Akkus einsetzen kann, wie eben bei vielen Elektroautos.
Zum zweiten sollten man sich diese Lithium-Ionen-Akkus aufgrund der Brandgefahr nicht ins Haus stellen.
Und bzgl. Abhängigkeit sollte man eben, sofern es die Anwendungen zulassen, grade auf Akkutypen setzen, die möglichst wenig kritische Rohstoffe brauchen.
Daher eben nach Möglichkeit nicht sowas wie Kobalt verbauen.
LFP brauchen natürlich ebenso LIthium, aber die sonstigen Rohstoffe wie Phosphor sind sehr verfügbar.
Das heilige Gral in Sachen unkritischer Rohstoffe soll jetzt dieses Jahr in Form der Natrium-Ionen-Akkus kommen.