Sono Motors erhält EU-Fördermittel für Weiterentwicklung seiner Photovoltaik-Technologie

Teilen

Sono Motors erhält von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) 1,46 Millionen Euro, um die Entwicklung der unternehmenseigenen Solartechnologie für Fahrzeuge voranzutreiben. Das Münchener Unternehmen will mit den EU-Mitteln über einen Zeitraum von vier Jahren automatisierte Photovoltaik-Fertigungsanlagen entwickeln, die Industrialisierung neuer Fertigungsprozesse vorantreiben und die Kosteneffizienz sowie die Kompatibilität der Technologie mit verschiedenen Marktanforderungen demonstrieren.

Sono Motors integriert die Solarzellen in sein eigenes Auto Sion, das vor der Vorserienfertigung steht. Zudem vermarktet das Unternehmen die Technologie an Hersteller anderer Fahrzeuge wie Busse, Anhänger, Lastwagen und Wohnmobile. Dabei arbeitet Sono Motors unter anderem mit Scania, Rhenus Logistics, Mitsubishi Europe und der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG zusammen. Insgesamt 42 Patente hält die Firma in diesem Bereich.

Im vergangenen Dezember hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass ihm Kapital für die weitere Entwicklung des Sion fehlt. Mit einer Kampagne bemüht sich Sono Motors derzeit um Zahlungszusagen von Kunden und anderen Interessenten. Auf diesem Wege konnte der Hersteller bislang etwa 45 Millionen Euro mobilisieren. Ob das genügt, um die nötigen Investitionen bis zur Vorserienproduktion zu stemmen, ist noch offen.

Sollte der Sion scheitern, könnte Sono Motors seine Solartechnologie als eigenes Geschäftsfeld weiterführen. Die jetzt gewährten EU-Mittel fließen allein in diesen Bereich, betont das Unternehmen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Bayern will 0,3 Cent/kWh Abgabe für große Solarparks verbindlich machen
19 Dezember 2024 Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab fünf Megawatt sowie Windkraftanlagen sollen unter die heute vom bayrischen Kabinett verabschiedete Regelung fallen...