Die Stadtwerke Bochum beteiligen sich an einem Elektrolyseur Projekt in Hamm. Trianel und die Stadtwerke Hamm planen dort einen Elektrolyseur mit 20 Megawatt Leistung. Auf etwa 4.000 Volllaststunden soll die Anlage im Jahr kommen. Dabei werden 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff produziert. Über die Beteiligung sichern die Stadtwerke Bochum sich 20 Prozent der produzierten Wasserstoffmenge. Das teilen die Stadtwerke Bochum mit.
Der Baubeschluss für das Projekt soll bereits zum Ende dieses Jahres vorliegen. Nach planmäßigen 15 Monaten Bauzeit soll der erste Wasserstoff aus der Anlage fließen. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) sagt, dass Wasserstoff einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag für das Ruhrgebiet leisten wird. Zu den Abnehmern in der Region sollen die produzierende Industrie und der öffentliche Personennahverkehr gehören. Eine frühzeitige Sicherung von Wasserstoffkapazitäten sei eine kluge Entscheidung. Besonders in Hamm möchte die Stadtregierung den Busverkehr und die Abfall-Logistik auf Wasserstoffbetrieb umstellen. Zunächst mit 30 Bussen und 20 Abfallfahrzeugen.
„Die Stadtwerke Bochum beweisen mit dem Einstieg in das Wasserstoffzentrum Hamm Pioniergeist und setzen einen starken Impuls für die innovative Umsetzung der Energiewende“, sagt Oberbürgermister Eiskirch
Bereits im vergangenen Jahr legte eine umfangreiche Machbarkeitsstudie den Grundstein für die Realisierung eines Wasserstoffzentrums. So soll das Wasserstoffzentrum auf dem Gelände eines Gaskraftwerks des Energieunternehmens Trianel entstehen. Neben einer guten Anbindung an Verkehrswege sind die Projektierer durch bestehende Gasnetze und die Nord-Süd-Stromtrasse von dem Standort überzeugt. Besonders die Anbindung an die Stromtrasse ermöglicht einen systemdienlichen Betrieb der Anlage.
Wir freuen uns, mit unseren langjährigen Partnern erneut kommunale Pionierarbeit für den Umbau der Energiewirtschaft leisten und den Energiestandort Hamm weiterentwickeln zu können“, sagt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel. „Das Projekt zeigt, dass Wasserstoff auch im ländlichen Raum eine wichtige Option für die Dekarbonisierung in den Bereichen Mobilität und Industrie ist, die in der politisch dominierten Diskussion der Mega-Projekte an Industriestandorten deutlich mehr Beachtung finden sollte.“
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