Enapter erhält Bestellung für Megawatt-Elektrolyseur

Elektrolyseur mit Anionenaustauschmembran-Technologie

Teilen

Der Hersteller von Anion-Austauschmembran (AEM)-Elektrolyseuren Enapter meldet, einen weiteren Elektrolyseur im Megawatt-Maßstab verkauft zu haben. Über den Vertriebs- und Integrationspartner Adsensys hat der Interessent die Bestellung aufgegeben. Bis zum vierten Quartal dieses Jahres will Enapter die Elektrolyse-Anlage ausliefern.

Zielort soll eine Wasserstoff-Tankstelle in den Niederlanden sein. Einmal eingebaut wird der AEM-Multicore 450 Kilogramm grünen Wasserstoff täglich am Standort der Tankstelle produzieren. Ein Brennstoffzellen-PKW tankt etwa 5 Kilogramm Wasserstoff und kommt so um die 500 Kilometer weit. Die Integration in die Tankstelle erfolgt über den Enapters Partner Adsensys. Der Tankstellenbetreiber sei ein Kraftstofflieferant für diverse Unternehmen und betreibe einer Vielzahl eigener Tankstellen für den Endkundenbereich. Nähere Angaben zum Empfänger des Elektrolyseurs macht Enapter nicht.

„Gerade im Transportsektor ist das Potenzial für den Einsatz von grünem Wasserstoff riesig“, sagt Sebastian-Justus Schmidt, CEO von Enapter. „Wir freuen uns, mit unserer anwendungsoffenen Technologie einen direkten Beitrag zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs leisten zu können. Gerade unsere Multicore-Technologie kann dynamisch die gewünschten Mengen grünen Wasserstoff im großen Maßstab effizient und günstig vor Ort produzieren. So wird die Energie aus Sonne und Windkraft für eine spätere Nutzung gespeichert.“

Enapter zeichnet sich durch den Einsatz der AEM Technologie aus. Viele Konkurrenten setzen auf die weitverbreitete Protonen-Austauschmembran (PEM)-Elektrolyseure. Enapter sagt, dass sie mit dem Einsatz der AEM-Technologie die Kosten der Elektrolyse senken können, um so grünen Wasserstoff auf wirtschaftlich verfügbarer zu machen. Mittlerweile stellt der Hersteller seine Geräte in vierter Generation in Pisa her. Allein im vierten Quartal 2022 verkaufte Enapter 1200 Stück.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Batteriespeicherkraftwerk, Windkraft
Sechs Vorhersagen für die Batterieindustrie 2025
20 Dezember 2024 Trotz volatiler Märkte steigt der Ausbau von Energiespeichersystemen, auch durch mehr Planungssicherheit dank Garantien.