Seit Jahren gibt es ein Gezerre um den Smart-Meter-Rollout. Dieses zu beenden und endlich Rechtssicherheit für die Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts zu schaffen, ist ein erklärtes Ziel des Bundeswirtschaftsministeriums. Dessen Gesetzentwurf zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende – abgekürzt GNDEW – ist am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt worden. Bis zum Frühjahr soll es den parlamentarischen Prozess durchlaufen haben und in Kraft treten, wie das Bundeswirtschaftsministerium erklärte. Smart Meter als entscheidende Voraussetzung für eine digitale Infrastruktur, die für die Energiewende benötigt werden, würden damit auf eine neue Stufe gehoben. Mit dem Gesetz soll der Einbau der intelligenten Zähler beschleunigt werden.
Als wesentlichen Inhalt hebt das Bundeswirtschaftsministerium den gesetzlich verankerten Rollout-Fahrplan hervor. Es würden verbindliche Ziele und konkrete Zeiträume festgelegt, währenddessen die sogenannten BSI-Marktanalysen und -Markterklärungen entfallen sollen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) war bisher maßgeblich in den Smart-Meter-Rollout-Prozess integriert. Nun soll die Unterstützung der Energiewende in den Vordergrund rücken, dabei würden sich die Fristen für den Rollout am Zieljahr 2030 orientieren. Bis dahin solle die digitale Infrastruktur für ein weitgehend klimaneutrales Energiesystem stehen, so das Ministerium.
Bislang gab es eine sogenannte Drei-Hersteller-Regel, wonach das BSI zunächst drei Smart-Meter-Gateways unterschiedlicher Hersteller zertifizieren musste, um ein ausreichendes Marktangebot sicherzustellen. Dies sei EU-rechtlich nicht erforderlich und soll mit dem neuen Gesetz entfallen. Das Tempo werden daher künftig vom innovativsten Hersteller bestimmt, so das Ministerium.
Neu sei auch das Element eines „agilen Rollouts“. Damit könne ab sofort der Einbau intelligenter Zähler mit den bereits zertifizierten Geräten bei Verbrauchern bis 100.000 Kilowattstunden und Erzeugern bis 25 Kilowatt beginnen, selbst wenn noch nicht alle Funktionen freigeschaltet werden könnten. Bei einem Verbrauch bis 6000 Kilowattstunden und Erzeugungsanlagen zwischen 1 und 7 Kilowatt Leistung sollen Smart Meter zunächst optional bleiben.
Hochlaufphase zum Testen weiterer Funktionen
Mittels Anwendungsupdates der Smart Meter könnten sukzessive weitere Funktionen wie Steuern und Schalten bereitgestellt werden. Aus Sicht des Ministeriums habe die Industrie damit die Möglichkeit, in einer „Warmlaufphase“ Prozesse aufzubauen und das Steuern über Smart-Meter-Gateway zu üben, bevor der Pflicht-Rollout gilt, so das Ministerium. Auch dieser Prozess war bislang so nicht vorgesehen. „Das Gesetz erlaubt nun ein agiles Vorgehen: Messstellenbetreiber dürfen in einer zeitlich befristeten Hochlaufphase komplexe Funktionen wie das Steuern zur Vorbereitung der massenmarkttauglichen Einführung schrittweise einführen und Erfahrungen sammeln. Den Voraussetzungen des EU- Rechts an den notwendigen Mindest-Funktionsumfang wird weiter vollständig Rechnung getragen“, erklärte das Ministerium.
Die Kosten für die intelligenten Messsysteme sollen zudem gedeckelt werden. Privathaushalte und Betreiber von Kleinanlagen soll künftig nicht mehr als 20 Euro im Jahr zahlen müssen, was der aktuellen Preisobergrenze für eine moderne Messeinrichtung entspricht. Im Gegenzug wird der Netzbetreiber stärker an den Kosten beteiligt, da er in besonderer Weise auch von den Smart Metern profitiere. Gleichzeitig werde die Datenkommunikation bei einer Verbesserung des Datenschutzes erweitert.
Für alle Stromversorger wird es ab 2025 eine Verpflichtung geben, dynamische Tarife anzubieten. Damit sollen die Verbraucher auch von Zeiten günstiger Preise an den Strombörsen profitieren, etwa wenn eine hohe Einspeisung aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen erfolgt. Aktuell ist diese Pflicht nur für Lieferanten vorgesehen, die mehr als 100.000 Letztverbraucher beliefert und deren Kunden über intelligente Messsysteme verfügen. Diese Vorschrift wird entsprechend ab 2025 erweitert.
Der Gesetzentwurf sieht auch vor das Smart-Meter-Gateway als sichere Kommunikationsplattform des Smart Meters im Grundsatz am Netzanschlusspunkt einzubauen. Dort könne er seine Funktionen am besten erfüllen. Über Schnittstellen könnten so auch mehrere Verbraucher und Ladeeinrichtungen am Netzanschlusspunkt gebündelt werden, um am Markt zu agieren. Gleichzeitig reduziere diese Bündelung die Zahl der Geräte, die verbaut werden müssten. Überdies will die Politik die Standardisierung und Lieferkette vereinfachen. So solle ein massengeschäftstauglicher Postversand bei der sicheren Lieferkette zugelassen und eine stärkere Berücksichtigung der Nachhaltigkeit festgeschrieben werden.
„Der heutige Kabinettsbeschluss ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einem digitalisierten Energiesystem. Es fügt sich ein in den Umbau unseres Energiesystems“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Wir brauchen den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien und mit gleicher Konsequenz müssen wir das Gesamtsystem anpassen und verbessern.“ Genau darauf ziele der Gesetzentwurf ab. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der stärkere Einsatz von Elektroautos im Verkehrsbereich und Wärmepumpen in Gebäuden erfordern eine intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung und – verbrauch“, so Habeck weiter. Das Energiesystem werde somit flexibler und komplexer und brauche Smart Meter. Ihr Einbau müsse aber systematisiert, beschleunigt und entbürokratisiert werden.
Tibber begrüßt Entwurf, BDEW vermisst schlüssiges Gesamtkonzept
Tibber, ein Ökostromanbieter der bereits auf dynamische Tarife setzt, begrüßte den Gesetzentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium mit Blick auf Neustart und Entbürokratisierung. „Außerdem begrüßen wir, dass Habeck auch die zentralen Vorteile für dynamische Tarife für die Privathaushalte und die Energiewende erkannt hat“, sagte Marion Nöldgen, Deutschland-Chefin von Tibber. „Damit können Privathaushalte von niedrigen und sogar negativen Preisen an den Strombörsen profitieren – und damit gerade große Verbräuche wie das Laden von E-Autos und den Betrieb von Wärmepumpen in Zeiten verschieben, in denen der Strom günstig und grün ist.“
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist hingegen weniger zufrieden mit dem Gesetzentwurf. „Wichtig dafür ist aber ein schlüssiges Gesamtkonzept, dass den Rollout dort voranbringt, wo er am wichtigsten ist. Der heute vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetzentwurf wird diesem Ziel leider nicht gerecht“, erklärte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae. „Er sieht beispielsweise vor, dass jeder Kunde auf Antrag zeitnah ein intelligentes Messsystem eingebaut bekommen kann. Aus Sicht der Energiewirtschaft ist das in der Hochlaufphase ineffizient, weil alle Kundenwünsche vorzuziehen wären, unabhängig von ihrem Nutzen für das Gesamtsystem.“ Wichtig sei eine Priorisierung für die Messstellenbetreiber, nach der Pflichteinbaufälle beispielsweise prioritär behandelt werden können. „So könnten Messstellenbetreiber den Rollout effizienter planen und umsetzen. Auch die Chance zu einer deutlichen Vereinfachung des Messtellenbetriebs durch eine Modernisierung der eichrechtlichen Vorschriften wird – anders als angekündigt – verpasst“, erklärte Andreae weiter. Grundsätzlich sei der Vorstoß aber gut, müssen allerdings im parlamentarischen Verfahren noch nachgebessert werden.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Ist bei den dynamischen Strompreisen auch eine regionale Komponente vorgesehen? … es ist ja nicht so, dass Überschüsse immer in ganz Deutschland abzufrühstücken sind, ganz häufig ist das ja nur im Norden küstennah (z.B. für Bremen, Hamburg und Rostock) der Fall… und da wir bekanntlich noch zu wenig Leitungen haben, muss diese örtliche Gebundenheit doch auch in der Dynamik enthalten sein.
Wie soll es vermieden werden, dass exorbitante Preisspitzen bei dynamischen Strompreisen entstehen? … die extremen kurzzeitigen Spitzen (dank Merit Order) dürften viele davor abschrecken, einen solchen unkalkulierbaren Tarif zu wählen.
Ich hoffe, diese beiden Dinge in einem kommenden neuen Strommarkt-Design berücksichtigt.
Ich bin aus langjähriger Erfahrung skeptisch, Zumal, wenn ich das Folgende lese.
Zitat aus dem Artikel.
Seit Jahren gibt es ein Gezerre um den Smart-Meter-Rollout. Dieses zu beenden und endlich Rechtssicherheit für die Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts zu schaffen, ist ein erklärtes Ziel des.. „Bundeswirtschaftsministeriums.“ Zitat Ende.
Wer ist denn das Bundeswirtschaftsministerium. ??
Siehe hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
„Lobbyisten versuchen, die Politik zu beeinflussen, um ihrem Arbeitgeber Vorteile zu verschaffen. Dazu sprechen sie auch in Ministerien vor. Manche Lobbyisten haben das gar nicht mehr nötig – sie sind nämlich schon da. Ja, richtig, das ist neu: Lobbyisten haben in unseren Ministerien mittlerweile eigene Büros – Tür an Tür mit Regierungsbeamten und […] mit eigener Durchwahl, und schreiben an Gesetzen mit. Bezahlt werden sie von ihren Unternehmen. Leihbeamte – gut für die Wirtschaft, schlecht für Bürger. Zitat Ende.
Der Habeck hat doch angeblich schon die Grundlagen für die Gaspreisbremse von den Gaslieferanten erstellen lassen.
Noch ein weiteres Zitat:
Für alle Stromversorger wird es ab 2025 eine Verpflichtung geben, dynamische Tarife anzubieten.
Damit sollen die Verbraucher auch von Zeiten günstiger Preise an den Strombörsen profitieren, etwa wenn eine hohe Einspeisung aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen erfolgt. Zitat Ende.
Um die Verbraucher von diesem Merit Order Effekt profitieren zu lassen, müssen sie so keinen Aufwand betreiben, sondern lediglich den Ökostrom wieder „Physisch“ wälzen, sprich den Versorgern zwingend zuteilen, wie das bis 2010 schon mal gesetzlich geregelt war, dann profitieren alle Verbrauche davon ohne von Messgeräten.beobachtet zu werden..
Wie das geschieht, siehe im folgenden meine Kommentare.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Im Namen des ..„Wirtschaftsministerium“. . und die Versorger werden ..„VERPFLICHTET“ .. mit solchen wohlklingenden Formulierungen hat sich die konventionelle Stromwirtschaft in den letzten 20 Jahren kontinuierlich die Energiewende zu ihren Gunsten gestaltet. Die Wölfe im Energiewende Schafspelz sitzen nun mal am längeren Hebel, weil sie die Fachkompetenz besitzen, mit der Blackoutkeule in der Hinterhand.
Ich erinnere mich an den Referentenentwurf zu dem was ich hier das „Faule Ei“ von 2010 nenne.
Da stand die Netzbetreiber müssen den EEG Strom abnehmen, und die ersten zwei Jahre selbst am Spotmarkt der Börse diskriminierungsfrei vermarkten, bis ein „neutraler“ Vermarkter gefunden ist. Von einem „Neutralen“ Vermarkter habe ich nach mehr als 12 Jahren kein Wort mehr gehört oder gelesen, geschweige denn von einem diskriminierungsfreien Verkauf. des Ökostromes.
Hallo,
dauert wie immer alles sehr lange aber es geht immerhin vorwärts.
@Detlef: Wir nutzen bereits so einen flexiblen Tarif über http://www.Tibber.de und ja es gibt Spitzen. Diese gehen aber nicht nur nach oben sondern auch nach unten. Wir sehen hier, verlässliche Technik vorausgesetzt, nur Chancen. Chancen für uns Verbraucher selbst zu entscheiden wann wir Strom verbrauchen und zu welchem Preis. Gerade Nutzer einer PV-Anlage und dem E-Auto kennen die Volatilität des Angebotes und nutzen diese zu Zeiten hoher Solar-Erträge im Sommer bereits effektiv. Im Winter, wenn sich die PV-Anlage nicht so bemerkbar machen kann, lädt man das Auto halt Nachts bzw. zu Zeiten mit günstigem Tarif. Dies ist i.d.R. nur der Klick in einer App und das System optimiert so den größten Verbraucher (Auto) selbstständig. Über einen Zeitraum x können wir aktuell nur bestätigen, dass sich finanziell lohnt und hoffen, dass auch bei vermehrter Umsetzung zur Netzauslastung beigetragen werden kann.
Wir denken, dass es hier wie mit der Photovoltaik ist, einfach machen. Die Investition ist deutlich geringer versus einer PV-Anlage auf dem Dach.
Beste Grüße
SW
Hallo SW,
ich bin ja auch seit über 2 Jahren bei awattar im dynamischen hourly Tarif und habe im Krisenjahr selber bemerkt, wie volatil der Strompreis war. Das ging bis auf über 1 Euro pro kWh, die Deckelung seitens awattar wurde immer höher geschraubt auf aktuell 80 Cent die kWh… das schreckt schlicht ab und das sollte aus meiner Sicht von vorneherein schon im Ursprung, im Strommarktdesign, verhindert werden.
Aber ansonsten gebe ich Ihnen recht… die völlig unkalkulierbare und teure Phase (des bedingungslosem Gaseinkaufes) ist seit Oktober vorbei. Seitdem sehe ich wieder, dass sich die Dynamik wirklich lohnt… die letzten 3 Wochen hatte ich bei kräftigen Winden Strompreise zwischen 10 und 20 Cent. Davor waren es dann halt auch mal 2 Wochen mit 40 über Cent… so passt das dann schon.
Kann man mit den Dingern per fernabschaltung gezielt Verbraucher vom Netz nehmen?
In diesem Falle kann ich mir den „wahren Nutzen“ recht gut vorstellen…
Nein, dass ist nicht möglich. Die Modernen Messeinrichtungen, welche mit einem SMGW zum „smart meter“ werden haben keine Abschalteinheit im Bauch.
Wenn ich aus meinen Mieterstromprojekten eines gelernt habe, was auch hier der Fall sein wird (da SM-Pflicht), dann wars die große Problematik einer konstanten Internetverbindung. Sehr wartungsanfällig leider.
Ohne Smartmeter funktioniert die Energiewende nicht. Wir brauchen jetzt neue Startups und neue Anbieter welche den Stromvertrag und den Einbau des smartmeters in die Hand nehmen. Das geht viel schneller als wie mit den schlafmützigen Stadtwerken. Es funktioniert halt nur wenn man den etablierten Playern das Geschäft wegnimmt, denn sonst reagieren Sie nicht und behindern nur. Nur wegen der fast nutzlosen Datensicherheit wurden einige Jahre verschlafen.
Ernst Gruber schrieb:
„Ohne Smartmeter funktioniert die Energiewende nicht.“
Leider ist das auch der Fall mit Smartmetern. Diese sind in ihrer aktuellen Auslegung reine Datensaugmaschinen, mal von vereinzelten Schaltmechanismen abgesehen.
Hier wird dem Eigentümer der Daten das Eigentum einfach einmal pauschal aberkannt (er ist der Einzige, der keinen (direkten) Zugriff auf die Daten bekommt).
Zudem können die Daten verwendet werden, um dem Kunden bei bestimmten Belastungssituationen tiefer in die Tasche zu greifen. Durch den fehlenden zeitnahen Eigenzugriff kann der Kunde aber nicht ohne wesentliche Investitionen diesen Griff in seine Tasche abwehren.
Viel schlimmer aber ist der (offensichtlich beabsichtigte) Einwegverkehr. Die Smartmeter-Daten sind völlig wertlos für das Netzmanagement, da sie zu unvollständig, zu spät und mit gigantischen Summenfehlern behaftet sind. Allerdings sind die auch Smartmeter nicht in der Lage, umgedreht dem Verbraucher zu signalisieren, ob Verbrauch (Geisterstrom lässt grüssen) gewünscht ist.
Das hat seine Ursachen in generellen Designfehlern des Strommarktes und dadurch notwendigerweise auch der Stromzähler. „Smart“ ist da nichts dran, das geht eher in Richtung Idiotie.
Ja, wir brauchen Smartmeter für eine Energiewende. Aber wir brauchen eine Energiewende für funktionsfähige und funktionelle Smartmeter. So wie das bisher angestellt wird, ist von vornherein absehbar, dass hier nur Oligopolinteressen gewahrt werden und die bestehenden „Smartmeter“ eigentlich nur die nötige Energiewende verzögern und verhindern.
Ohne Rückkanal wird das nie etwas. Aber der Rückkanal macht in der derzeitigen Auslegung schlicht keinen Sinn, da niemand dafür zuständig ist und Netzinteressen und Preisgestaltung derart entkoppelt sind, dass keine sinnvollen Signale erzeugt werden können.
Hier wird effektiv der Verbraucher vom Netzmanagement ausgeschlossen, welches ein sehr ertragreiches Geschäft gegen den Verbraucher ist. Und scheinbar soll das auch in Zukunft so bleiben, denn das gesamte Design ist auf Verhinderung ausgelegt.
SW schreibt.
@Detlef: Wir nutzen bereits so einen flexiblen Tarif über http://www.Tibber.de und ja es gibt Spitzen.
@ SW
Wir nutzen auch die Flexibilität. Bestimmen aber den Tarif selber, und nutzen den zu 100% .
Bei uns im Hausflur hängt ein Display das anzeigt wann wir einspeisen oder aus dem Netz ziehen. Nach dem richtet sich unser Stromverbrauch, und entsprechend unser Tarif. Wenn die Sonne scheint, und Überschuss produziert wird, läuft die Waschmaschine und das E- Auto hängt an der Ladesäule. Bei einem Anbieter wie Tibber bestimmen andere, wie viel man von der Kraft der Sonne abbekommt.
Schaut mal hier:
https://www.pv-magazine.de/2022/11/30/eupd-research-waermepumpe-mit-photovoltaik-heimspeicher-senkt-die-heizkosten-um-rund-ein-drittel/
Da habe ich gerade mal Wärmepumpen Skeptiker beruhigt.
Hallo Herr Diehl,
das ist aber nur die eine sommerliche Seite der Medaille, es gibt leider auch den Winter, der nun mal 3-4 Monate keine Flexibilität mit der eigenen PV erlaubt, wenn die Erträge nicht mal im Ansatz dafür ausreichen.
Deswegen habe ich ja den dynamischen Tarif. Im Sommer bräuchte ich ihn nicht mit eigener PV und Speicher. Im Winter aber halte ich das für die optimale Ergänzung, wenn ich günstigen Windstrom ins E-Auto laden oder in die Batterie einspeichern kann. Die Energiewende funktioniert aus meiner Sicht nicht aus der elitären persönlichen Maximalautarkie, für die im Winter absurd viel Geld ausgegeben werden muss und wovon niemand anderes (kaum) irgendetwas davon hat.
Jeder soll mit günstigen Strompreisen von der Energiewende profitieren können… der Mieter ohne PV genauso wie der Hausbesitzer mit Batterien und lukrativer Einspeicherung und vielleicht auch demnächst mit der lohnenswerten Rückspeisung… dann wird die Wende zum Selbstläufer.
„Bei einem Anbieter wie Tibber bestimmen andere, wie viel man von der Kraft der Sonne abbekommt.“
Diesen Satz verstehe ich nicht… meine Nutzung mit PV verändert sich doch nicht mit einem dynamischen Stromtarif, er ist wie erwähnt nur die Ergänzung im Winter…. für den überschüssigen Wind, den ich selber nie ernten können werde und für die Öko-Autarkie, die ich mir im Winter ansonsten gar nicht leisten könnte.
Genau auf diese sinnvolle Sache warte ich seit Jahren und es wird kommen – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, völlig wurscht was Unkenrufer und Bedenkenträger sagen. Es wird kommen, denn es macht absolut Sinn gerade eben für die 3-4 dunkleren Monate.
75% bis 80% des Jahres ist mir der Strompreis wurscht. Jetzt haben wir z.B. gerade eine wunderbare Starkwindlage seit Tagen und für die nächsten Tage. Perfekte Voraussetzungen also.
Ich werde das auch umstellen auf einen derartigen Tarif. Es ist etwas unscharf, den wirtschaftlichen Nutzen 1:1 mal schnell auszurechnen, da ich davon ausgehe, dass ich mein Stromverbrauchsverhalten mit so einem Tarif deutlich anpassen würde.
Es könnte dann sogar in wenigen Jahren der Zeitpunkt kommen, an dem es sich lohnt, mit dem günstigeren Strom eine Batterie (oder wie auch immer geartete Energiespeicher) zu laden (ob eine eigene oder eine Quartierlösung oder was auch immer ist mir ehrlich gesagt total wurscht. Es muss sich halt für mich persönlich rechnen, alles andere interessiert mich nicht – sorry für die harte Ehrlichkeit – so sehen das sicherlich viele).
Ah, in diesem Zusammenhang wird auch aus V2G wieder ein Gedankengang. Wenn das Ökosystem mit Smart-Metern erstmal da ist, dann ist so vieles möglich. Die Vernetzung hat enormes Potenzial.
Schauen wir mal.
„Es könnte dann sogar in wenigen Jahren der Zeitpunkt kommen, an dem es sich lohnt, mit dem günstigeren Strom eine Batterie (oder wie auch immer geartete Energiespeicher) zu laden (ob eine eigene oder eine Quartierlösung oder was auch immer ist mir ehrlich gesagt total wurscht. “
Dieser Zeitpunkt ist heute und jetzt schon da… bei Tages-Preishüben von 20-30 Cent lohnt sich heute schon das Einspeichern in den Hausspeicher. Ich gehe davon aus, dass da jetzt seitens der WR-Hersteller noch einiges kommen wird und neue Algorithmen Einzug halten, die das Einspeichern lohnenswert macht. So richtig Sinn ergibt es dann in der Tat, wenn man auch für rückgespeiste Regelenergie (zur knappen Zeit) ordentlich entlohnt wird. Somit kann man alle Kostenanalysen über die perfekt passende (kleine) Speichergröße zum eigenen Verbrauch ganz neu überdenken, wenn das Netz als Faktor hinzukommt. Dieser Markt ist aus meiner Sicht gigantisch, weil jeder, wirklich jeder daran beteiligt werden kann… ich denke, es werden z.B. auch die E-Tankstellen mit wechselnden Stundenpreisen noch kommen.
Detlef K. schreibt.
Zitat: „Bei einem Anbieter wie Tibber bestimmen andere, wie viel man von der Kraft der Sonne abbekommt.“
Diesen Satz verstehe ich nicht meine Nutzung mit PV verändert sich doch nicht mit einem dynamischen Stromtarif, Zitat Ende
@ Detlef.
Ich gehe davon aus wenn das kommt, dass dann mein Display im Flur wo ich selbst entscheiden kann, wann von meiner PV Überschuss eingespeist wird und ich die Waschmaschine anwerfen kann, überflüssig wird. Ich kann dann meine PV Anlage, sprich Kraft der Sonne, nicht mehr so intensiv nutzen, weil das mit dem Tarif andere für mich tun.
Detlef K. schreibt
Deswegen habe ich ja den dynamischen Tarif. Im Sommer bräuchte ich ihn nicht mit eigener PV und Speicher
@ Hallo Detlef.
Wenn ich Sie richtig verstehe, hat das auf den Eigenverbrauchsmodus mit Speicher bei Ihnen keinen Einfluss.
Da habe ich mich offensichtlich zu wenig damit beschäftigt. Ich dachte das eine könnte das andere einschränken. Genau Ihre Erzeugungs und Verbrauchssituation haben wir auch. Na dann schau’n wir mal, ob das auch so bleibt. Danke für den Hinweis aus der Praxis. Ich werde mich mal näher damit beschäftigen.
Hallo Detlef sie schreiben.
Deswegen habe ich ja den dynamischen Tarif. Im Sommer bräuchte ich ihn nicht mit eigener PV und Speicher
Noch eine Frage dazu. Für was brauchen Sie denn nun noch den Smart-Meter-Rollout der da anlaufen soll.???
@Hans Diehl
jo, da scheint ein Mißverständnis vorzuliegen. Es wird nichts gesteuert und nichts abgeregelt, ich bekomme nur für die nächsten 24 Stunden die Strompreise mitgeteilt. Was ich damit mache, liegt alleinig in meiner Hand… gerne mit meiner ganz persönlichen Automatisierung der Wallbox, Wärmepumpe oder der Ladung des Hausspeichers im Winter. Wenn es anders wäre, wäre ich sofort raus. Ich nutze im Sommer die Dynamik (fast) überhaupt nicht…
Der Nachteil ist dann, dass ich im Sommer mit 20 Euro im Monat höhere fixe Grundgebühren (für nichts) zahle, damit kann ich aber leben und so hoch ist das heutzutage ja gar nicht mehr. Mit dem neuen Gesetzentwurf für smartmeter und der 20 Euro Deckelung werden die Kosten aber wohl wieder heruntergehen.
Der PV Eigenverbrauch ist also völlig unberührt. Es ist ja sogar so, dass man mit dem dynamischen Stromtarif den Eigenverbrauch bezogen ganz allgemein auf Ökostrom im Winter erheblich steigern kann, indem ich Windstrom z.B. bei bis zu 10-20 Cent die kWh in die Batterie einspeichere. Wirtschaftlich betrachtet muss der Preishub in Zeiten der Ausspeicherung gegenüber dem dann aktuellen Strompreis nur hoch genug sein. Ich denke, so etwas werden zukünftig Wechselrichter und die intelligenten Stromabnehmer standardmäßig automatisiert übernehmen können… natürlich nur, wenn man das will und auch nur dann, wenn die eigene PV den Eigenverbrauch nicht liefern kann.
So wie ich es mit der Novellierung verstanden habe, sollen zukünftig auch Eingriffe mit Abregelungen (entweder am Gerät oder am gesamten Anschluss) seitens des Netzbetreibers ermöglicht werden… allerdings nur in der Not, wenn es für das Netz kritisch wird. Das soll aber mit niedrigeren Netzentgelten honoriert werden und der Versorger ist verpflichtet, bei häufiger vorkommenden Engpässen schnellstens für Abhilfe bzw. Netzausbau zu sorgen.
„Noch eine Frage dazu. Für was brauchen Sie denn nun noch den Smart-Meter-Rollout der da anlaufen soll.???“
Ich persönlich brauche ihn nicht, ich habe ihn ja. Dennoch plädiere ich natürlich für verbesserte Konditionen, da das aus persönlicher aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ein enormer Gewinn ist. Es spart individuelle Kosten, es steigert die Netzeffizienz, wir sparen Extraspeicher und wir bekommen noch etwas mehr Zeit für den Leitungsausbau. Dynamik sollte meines Erachtens üblich werden, sobald größere verschiebbare Verbraucher wie Wärmepumpe oder E-Auto im Spiel sind. Aber Habeck macht da jetzt auch durchaus Druck, soll ab 2025 ein Pflichtangebot der Versorger sein.
wozu ? kosten mehr und bringen nichts
es sind Abhöranlagen
morgen muß ich ich mich dann für meinen Stromverbrauch rechtfertigen
ich vertraue den Netzbetreibern nicht, zu viele schlechte Erfahrungen
es gibt keine Mehrkosten mehr, wenn das Smartmeter mit dem neuen Gesetzentwurf wie die alten Zähler auf 20 Euro im Jahr gedeckelt sind. Die Sicherheit ist in diesem Bereich so hoch, wie kaum in einem anderen Bereich… eigentlich sind diese Daten (gegenüber allzeit Online verbundenen Fernsehen, PKW-Nutzung oder Handy) nicht mal allzu attraktiv für die Werbetreibenden… wenn sie dann überhaupt (illegal) an die anonymisierten Daten kommen.
Ich kann Ihnen nur sagen, dass die letzten 3 windigen Wochen mir Strompreise von 10-20 Cent bescherten… und das ist ja erst der Anfang. Mit 80% EE-Anteil bis 2030 werden wir sehr häufig Überschussphasen bekommen, die statt mit einer teuren, wartungsintensiven und unausgelasteten Extraspeicherung beim Versorger doch viel besser beim Endkunden ganz direkt in Form von günstigen Strompreisen aufgehoben sind.
Wenn Sie ernsthaft Sorge vor Abhöranlagen haben – und die Sorge darf man durchaus haben, habe ich einen heißen Tipp: Werfen Sie umgehend Ihr Handy weg und vor allem benutzen Sie kein Internet mehr. Nie wieder. Vergessen Sie die Nutzung von SIM-Karten auch generell. Bereits diese Daten (ohne Ihr Wissen) benutzt. Kartenzahlung scheidet sowieso aus.
Benutzen Sie Ihre Argumentation bitte nicht, um jeglichen Fortschritt den Teppich unter Füßen wegzuziehen. Das konnten wir nun mehr als lange genug alle mit ansehen, zu was das führt.
Hallo ihr Mitdiskutanten.
Ich habe mich mal etwas näher mit dem Thema beschäftigt, und als Grundlage meiner Betrachtung den Ökostrom Anbieter Tipper unter die Lupe genommen.
Siehe hier:https://tibber.com/de/magazine/power-hacks/negative-strompreise
Bei allem Wohlwollen dieses Unternehmen im Sinne der Energiewende basiert auch deren Geschäftsmodell – wahrscheinlich unbewusst – auf dem faulen Fundament von 2010, auf das ich hier gebetsmühlenartig hinweise, nämlich der Tatsache, dass konventioneller Strom seit 2010 nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden muss, und dadurch die Erneuerbaren „virtuell“ zu Überschuss degradiert werden.
Für neu hinzugekommene Leser siehe im folgenden unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Nach dieser Vorbemerkung nun zu dem Angebot von Tipper.
Ich zitiere:…Wie war das nochmal mit den negativen Preisen? Die entstehen immer dann, wenn mehr Energie angeboten, als nachgefragt wird. Zitat Ende.
Und warum wird den seit 2010 mehr Energie angeboten ??.
Und schon sind wir wieder bei dem was ich das „Faule Ei“ von 2010 nenne.
Zitat aus dem obigen Link.
Die Einführung des neuen Ausgleichsmechanismus hatte somit starke Auswirkungen auf die Einspeisung von erneuerbaren Energien und von Kohlekraftwerken. Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Zitat Ende.
Was da als billige Wind und Solarspitzen angeboten wird, ist in der Tat Kohle und AKW Strom. Allenfalls sind da etwa 2% Ökostrom infolge von Prognoseabweichungen dabei, wie einer sagt, der tagtäglich damit zu tun hat.
Siehe hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Wir verstehen uns als Labor der Energiewende. Unser Netzgebiet umfasst mit dem Nordosten etwa ein Drittel Deutschlands. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch rechnerisch bei 49,5 Prozent. Wir werden in diesem Jahr deutlich oberhalb von 50 Prozent liegen. Es gibt keine andere Region, die vergleichbar viel nicht stetige Energien, wie Solar- und Windstrom, sicher ins System integriert hat. Die Versorgungssicherheit ist derweil sogar noch gewachsen. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa… „ZWEI PROZENTPUNKTE“. .. von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Ich halte die dynamischen Tarife für die Energiewende sinnvoll und notwendig. Aber bitte nicht auf der faulen Grundlage von 2010 wo die EE – mit all den negativen Folgen – aus dem System raus genommen wurden.
Was ich damit meine siehe in meinen folgenden Kommentaren.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Nachtrag zu meinem letzten Kommentar:
Wenn die Erneuerbaren wieder „physisch“ gewälzt würden, das heißt den Versorgern zwingend zugeteilt würden, dann hätten die Verbraucher bei zunehmenden EE kontinuierlich Dynamik in den Strompreisen, weil sie vom täglichen Merit Order Effekt profitieren könnten, und wären nicht – wie der Anbieter Tipper zeigt – nur ein „Überdruckventil“ des „faulen“ Systems.
Wer das nachvollziehen will was ich geschrieben habe, siehe im Folgenden meine Kommentare.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/.
Im Zusammenhang „Kosten/Nutzen“ haben sich mit diesem Thema vor Jahren schon die Leute von Monitor beschäftigt.
Siehe hier.
https://www.youtube.com/watch?v=a4pslA3NKvQ
So ab Minute 3.50 fragen die, müssten diese Einsparungen nicht von den Kosten, sprich Vergütungen, abgezogen werden.
Hallo Ihr Strompreisinteressierten.
Wie schwer man sich in sogenannten Expertenkreisen mit dem Merit Order Effekt tut, den die EE auslösen, zeigt einmal mehr das Folgende.
https://www.focus.de/finanzen/news/vorschlag-aus-spanien-kommt-bald-die-eu-strommarktreform_id_182757608.html
Zitat: Der spanische Vorschlag aber sieht nun vor, darüber hinaus die Erneuerbaren Energien aus dem Strommarkt zu lösen und gesondert zu handeln. Dazu soll der Strommarkt aufgeteilt werden. Strom aus Erneuerbaren Energieträgern wie Windparks oder Solaranlagen soll dann losgelöst vom sogenannten Day-Ahead-Markt, an dem Strom für den nächsten Tag gehandelt wird, gehandelt werden. Zitat Ende.
Genau das loslösen aus dem Markt ist doch bei uns 2010 passiert, indem die Erneuerbaren aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen wurden, und separat am Spotmarkt der Börse verkauft werden müssen.
Siehe hier unter Auswirkungen
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Dieses raus lösen hat doch dieses ganze Preischaos erst hervorgebracht, weil dadurch die Erneuerbaren ihren Merit Order Effekt bei der Preisgestaltung nicht nicht mehr „Preismindernd“ einbringen konnten. Wenn die EE nämlich noch den Versorgern zugeteilt würden, wäre sichergestellt, dass die EE am Day Ahead Markt die Preise senken könnten, weil da nämlich die Versorger weniger nachfragen müssten, und dadurch Gaskraftwerke nicht mehr zum Zuge kämen, N1 wird zu N2 und infolgedessen P1 zu P2, wie man meinen Kommentaren hier gebetsmühlenartig entnehmen kann.
Zum Beispiel hier vom 06.Januar um 21.49 Uhr.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Ein weiteres Zitat aus dem Artikel.
Ist der spanische Vorschlag, die günstigen Erneuerbaren vom Energiemarkt zu entkoppeln, also ein Segen? Der Berliner Energiemarktexperte Mirko Schlossarczyk vom Energieberatungsunternehmen Enervis sieht das anders. Er sagt: „Das wäre ein massiver Eingriff in den Strommarkt, wenn die Erneuerbaren herausgenommen und in einem separaten Markt gehandelt werden. Zitat Ende.
Der Energiemarktexperte Schlossarczyk hat leider auch noch nicht zur Kenntnis genommen, dass schon in den Markt eingegriffen worden ist, als 2010 die EE zum separaten Verkauf an die Börse verbannt wurden.
Hier das Interview bei PVM und meine Kommentare dazu. Besonders den vom 01. Okt. um 12.38 Uhr.
https://www.pv-magazine.de/2022/09/27/strommarkt-preise-noch-bis-ende-des-jahrzehnts-bei-deutlich-ueber-100-euro-pro-megawattstunde/#comments.
Das weicht jetzt alles etwas von der Überschrift des Artikels ab, zeigt aber was noch geschehen muss, um die „dynamischen“ Verbraucher Tarife auf ein Energiewende relevantes Fundament zu stellen.