Es ist das bisher größte Projekt, bei dem das patentierte Auflagersystem von Aerocompact, um sogenannte Sandwichpaneele zu installieren. Die Berliner Firma Securenergy hat das Schienensystem „Compactmetal TR“ des österreichischen Herstellers auf zwei Neubauhallen in Brandenburg eingesetzt. Insgesamt rund 4600 Solarmodule mit einer Leistung von 1,861 Megawatt sind bei dem Sandwichmoduldach auf knapp 10.000 Quadratmetern damit installiert worden.
Notwendig machte der Einsatz des Auflagersystems die sehr komplexe Statik der Hallen. „Normalerweise hätten wir eine Kurzschiene genommen“, sagt Projektleiter Johann Egger von Securenergy. Das sei bei Sandwichmodulen aber nicht ohne weiteres möglich, weil sich die Schichten voneinander ablösen könnten, wenn man die Unterkonstruktion direkt auf der Oberschicht der Solarmodule verschraubt. „Außerdem war der Pfettenabstand mit bis zu drei Metern sehr groß. Wir brauchten eine stabile Lösung, die auch hohen Schnee- und Windlasten standhält,“ so Egger. Daher habe man sich für das Auflagersystem entschieden.
Das Befestigungssystem ist Aerocompact zufolge das erste, was Sandwichmodule nicht belastet oder beschädigt, da die Schiene nicht direkt auf dem Dach, sondern mit selbstbohrenden Stützschrauben direkt mit der darunterliegenden Pfette verbunden. Die Unterkonstruktion der Photovoltaik-Anlage stützt sich vollständig darauf ab. Es würden weder Druck- noch Zugkräfte durch Wind oder Schnee in die Sandwichmodule eingeleitet, was undichte Stellen oder eine Loslösung der Außenschale verhindert. Der Montageaufwand sei überschaubar. Dies bestätigt auch das EPC-Unternehmen. „Wir waren 30 Prozent schneller als erwartet. Das hat uns sehr positiv überrascht“, erklärte Projektleiter Egger.
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