Sunotec baut 124-Megawatt-Solarpark in Bulgarien

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Bis zum Frühjahr 2023 will Sunotec die Arbeiten an Bulgariens größtem Solarpark abschließen. Die neue Photovoltaik-Anlage südlich von Sofia soll 124 Megawatt Leistung haben. Eine besondere Herausforderung beim Bau liegt in den geographischen und klimatischen Gegebenheiten des Geländes.

Seit September arbeiten bis zu 90 Fachkräfte des bulgarisch-deutschen EPC-Unternehmens am Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlage. Die größte Schwierigkeit dabei: Der Projektstandort befindet sich in hügeligem Gelände des namensgebenden Verila-Gebirges, östlich der Kleinstadt Dupnitsa, rund eine Autostunde südlich der Hauptstadt Sofia. „Die Lage ist für den Bau eines Solarkraftwerkes eine der herausforderndsten in Europa, wir arbeiten dort in etwa 700 bis 1.000 Metern über dem Meeresgrund, mit Steigungen von bis zu 18 Grad“, erklärt Valentin Gospodinov, Country Manager in Bulgarien. „Die durch die Höhenlage bedingten niedrigeren Temperaturen tragen dazu bei, dass die Solarmodule zusätzlichen Strom erzeugen können. Das bedeutet aber auch, dass wir die Maschinen und den Ablauf der Arbeiten an die schwierige Topografie des Geländes anpassen müssen.“

Mit einer Nennleistung von 124 Megawatt werde das Solarkraftwerk Verila ab Frühjahr 2023 Energie erzeugen, die 12 Prozent der derzeitigen Gesamtleistung aller Photovoltaik-Anlagen des Landes entspricht. Diese wird im öffentlichen Register des Landes auf 1033 Megawatt beziffert. Die Anlage wird 220.230 Solarmodule, Stahlkonstruktionen im Umfang von 4305 Tonnen und 1125,5 Kilometer Kabel umfassen.

Das Projekt ist eines von sieben, die Sunotec derzeit in Bulgarien umsetzt. „Wie viele andere Länder in der EU muss auch Bulgarien seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien drastisch erhöhen, insbesondere angesichts der aktuellen Klima- und Energiekrise“, sagt Gründer und CEO Kaloyan Velichkov. „Wir müssen in kürzester Zeit erhebliche Mengen an zusätzlicher erneuerbarer Energie bereitstellen. Das ist eine Mammutaufgabe.“

Sunotec zeichnet für alle Aspekte der Planung, des Projektmanagements, der Beschaffung und des Baus verantwortlich. „Beim Bau unserer Solarparks setzen wir ausschließlich eigenes Stammpersonal ein“, sagt CEO Bernhard Suchland. „Aufgrund der hohen Anforderungen und des erforderlichen Know-hows auf der Baustelle ziehen wir es vor, nicht mit Subunternehmern zu arbeiten. Bei einem so komplexen Großprojekt wie diesem könnte das zu Risiken in Bezug auf den Zeitplan, die Qualität und die Gesundheit und Sicherheit der dort arbeitenden Fachkräfte führen.“ Vor allem aber sei der Einsatz von Subunternehmen nicht mit der Unternehmensphilosophie vereinbar.

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