In den ersten drei Quartalen des Jahres hielt das Zulassungstief nach Ausbruch der Corona-Pandemie weiter an. Der Markthochlauf alternativer Antriebe setzte sich indes fort. Ihr Anteil an den Gesamtneuzulassungen im Jahresverlauf lag mit über 45,2 Prozent so hoch wie nie, so der „Monitoringsbericht 2022″ der Deutschen Energie-Agentur (Dena).
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Absatz von Pkw mit alternativen Antrieben um 3 Prozent auf 846.338 Pkw, ein Plus von 24.726 Fahrzeugen. Aufgrund hoher Verkaufszahlen von Voll- und Mildhybriden dürften die erhofften CO2-Einsparungen dabei jedoch eher gering ausfallen, so die Dena in ihrem Bericht. Das gelte auch mit Blick auf die hohen Absätze von verbrauchsintensiven SUVs. Von Januar September 2022 war im Schnitt fast jeder dritte neu zugelassene alternative Antrieb ein SUV. Bei den batterieelektrischen Pkw haben die SUVs sogar über 42 Prozent der Neuzulassungen ausgemacht. Zur Erreichung der Klimaziele sei deshalb mehr Planbarkeit bei Förderungen von emissionsfreien Pkw und ein Anreizsystem für energieeffiziente und leichtere Fahrzeuge nötig. Darüber hinaus sollte auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter beschleunigt werden.
Insgesamt hatten nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes im Januar 2022 rund 2,7 Millionen der insgesamt 48,5 Millionen Pkw in Deutschland einen alternativen Antrieb. Das sind 5,5 Prozent des Gesamtbestandes. Damit liege das Ziel der von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 in weiter Ferne, so die Dena weiter. Auch die Anzahl öffentlicher Ladestationen lag im September 2022 nur bei 68.275. Die Bundesregierung strebt 1 Million bis 2030 an.
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Gegen SUV’s: Der Grund für Hybride dürfte im finanziellen Vorteil bei der KFZ-Steuer liegen, es genügt ja dann ein kleinerer Verbrennungsmotor, also ETWAS weniger Steuern . MAN SOLLTE endlich eine GEWICHTSORIENTIERTE Steuer einführen, welche die realen Belastungen der Umwelt wie Straßenbelasrung, Abrieb, Flächenverbrauch besser abbildet. E-Fahrzeuge sollten natürlich einen Gewichtsbonud erhalten.