Der europäische Strommarkt hat einen neuen Player. Das Hamburger Unternehmen CF Flex Power GmbH handelt mit Strom aus Photovoltaik-, Windkraft- und Wasserkraft-Anlagen sowie Biomasse. Dabei sollen stationäre Speicher zum Management der schwankenden Produktion von Solar- und Windkraft eine besondere Rolle spielen.
Zielgruppe der CF Flex Power GmbH, kurz: Flexpower, sind neben Betreibern von Erneuerbaren-Energien-Anlagen auch Versorger, Großverbraucher oder andere Stromhändlern, die Teile ihres Portfolios aus Risikogründen oder Personalknappheit von Dritten handeln lassen wollen. Flexpower hat bereits einen eigenen Bilanzkreis bei den Übertragungsnetzbetreibern angemeldet. Auch konnte es bereits erste Kunden akquirieren und PPA-Verträge abschließen.
Gegründet wurde das Unternehmen von Max Amir Dieringer, Amani Joas, Jan Egidi und Mirko Thoden, die bereits beim Kölner Direktvermarkter Next Kraftwerke zusammengearbeitet haben. Sie agieren auch als Managing Directors. Flexpower ist ein Joint Venture mit des in London ansässigen CF Partners (UK), ein Anbieter von Energieprodukten und CO2-Zertifikaten für große Verbraucher.
„Wir sind bereit und freuen uns zum 1. Januar 2023 mit unserem eigenen erneuerbaren Portfolio in den Markt zu starten“, so CEO Max Amir Dieringer. „Wir sehen, dass sich die Zeiten einer subventionsgetriebenen Energiewende dem Ende nähern. Demnach wollen wir Kunden mit unserem Markt-Know-how unterstützen, um durch optimales Produktions- und Nachfrageverhalten von Preisschwankungen zu profitieren.“
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Zitat aus dem Artikel.
Dabei sollen stationäre Speicher zum Management der schwankenden Produktion von Solar- und Windkraft eine besondere Rolle spielen.
Zitat Ende.
Diese Aussage macht mich stutzig, und erinnert mich an das, was der Diskutant „JCW“ hier vertritt.
Das wäre nämlich ein Geschäft, mit dem Überschuss zu dem der EEG Strom seit 2010 diskreditiert wird. Überschuss, der nur „Virtuell“ Überschuss sein kann, weil die konventionelle Produktion seit 2010 nicht mehr den Erneuerbaren angepasst werden muss.
Für neu hinzukommende Leser siehe hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:… Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.
Der dezentral erzeugte Ökostrom kann es nicht sein, weil der „physikalisch“ allenfalls bis zum nächsten Verbraucher um der Ecke kommen kann.
Nach meiner Einschätzung ist da wieder ein Geschäftsmodell mit dem Merit Order Effekt ( MOE ) geplant, vorbei an der offiziellen Strompreisgestaltung. Mit anderen Worten, die MOE Preisminderung findet „offiziell“ nicht für die Verbraucher statt.
Sollte da was falsch herübergekommen sein, ich lasse mich gerne belehren.
Ich habe mal zu diesem Thema gegoogelt, und die vier Protagonisten unter die Lupe genommen.
Die kommen aus dem „Virtuellen“ Stromhandel der Next Kraftwerke, und sehen in der gegenwärtigen Gesetzeslage ein „Virtuelles“, wie ich meine, sehr lukratives Geschäftsmodell.
Dass ihre Handelsware aus, – zu Überschuss degradiertem – Ökostrom besteht, kann denen erst mal egal sein, wenn sie überhaupt wissen, dass es so ist.
Wenn ich dann im Artikel weiter lese wie folgt.
Zitat:…Zielgruppe der CF Flex Power GmbH, kurz: Flexpower, sind neben Betreibern von Erneuerbaren-Energien-Anlagen auch Versorger, Großverbraucher oder andere Stromhändlern, die Teile ihres Portfolios aus Risikogründen oder Personalknappheit von Dritten handeln lassen wollen. Flexpower hat bereits einen eigenen Bilanzkreis bei den Übertragungsnetzbetreibern angemeldet. Auch konnte es bereits erste Kunden akquirieren und PPA-Verträge abschließen. Zitat Ende.
komme ich zu der Einschätzung die machen das, was die bekannte Hochschulrecherche ergeben hat.
Siehe hier
Zitat: Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft. Zitat Ende.
Die agieren als Dienstleister für all diejenigen, die nicht selbst auf der Lauer liegen wollen, damit sie „Schnäppchen“ nicht zu verpassen.
Wäre alles schön und gut, wenn die Erneuerbaren noch, wie es bis 2010 der Fall war „physisch“ gewälzt, das heißt den Versorgern zwingend zugeteilt würden. Dann wäre sichergestellt, dass dieses Geschäftsmodell nicht mit, – zu Überschuss degradiertem – Ökostrom betrieben würde, sondern tatsächlich aus EE Prognoseabweichungen, und konventionellem Strom der nicht ab geregelt wurde.
Möglicherweise liest einer der Initiatoren hier, und widerlegt meine Betrachtung. Ich bin lernbereit.
Typischer Zwischenhändler. Nicht verboten aber es geht ja Vorrangig um Effizengewinn für die 4, und weniger um saubere Energien. Natürlich nicht verwerflich, aber dem Endkunden darf das schlichtweg egal sein.