Der Batteriehersteller Varta hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 571 Millionen Euro erzielt, nach 622 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 66 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 183 Millionen Euro. Als Gründe für diese Entwicklung nennt das Unternehmen die hohen Energie- und Rohstoffpreise, pandemiebedingte Produktionsunterbrechungen auf Kundenseite, die geringe Verfügbarkeit von Halbleitern sowie negative Konsumentwicklungen.
Das Varta-Management will nun Kosten senken und die Profitabilität steigern. Der Fabrikneubau für die Rundzelle/V4Drive wird erst nach verbindlichen Kundenzusagen aber fortgesetzt. Am Standort Nördlingen bei Augsburg, wo das Traditionsunternehmen kleine Lithium-Ionen-Batterien etwa für drahtlose Kopfhörer fertigt, arbeiten in Beschäftigten derzeit in Kurzarbeit. In diesem Segment ist der Umsatz um 25 Prozent zurück gegangen, auf 247 Millionen Euro.
Im Bereich „Household Batteries“ – zu der die Heimspeicher-Produkte des Unternehmens gehören – verzeichnet Varta in den ersten neun Monaten ein Umsatzplus von 257 auf 297 Millionen Euro. Der Ertrag ist allerdings um 62 Prozent von 42 auf 16 Millionen Euro gesunken. Grund dafür sind vor allem die hohen Rohstoff- und Energiepreise, die angesichts der niedrigeren Margen in diesem Segment stärker durchschlagen als in anderen Bereichen.
Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Varta-Vorstand mit einem Umsatz von 805 bis 820 Millionen Euro. Im Vorjahr lag er bei 903 Millionen Euro. Für 2023 prognostiziert er eine leichte Erholung auf 850 bis 880 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis soll 2022 zwischen 55 und 60 Millionen Euro liegen, deutlich weniger als im Vorjahr (283 Millionen Euro). Im kommenden Jahr erwartet Varta ein Ergebnis von 90 bis 110 Millionen Euro. Allerdings sei die Prognose wegen den Unwägbarkeiten bei Energiekosten, Rohstoffpreisen und Lieferketten mit höheren Unsicherheiten als sonst behaftet.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.