Enervis PPA-Price-Tracker für Photovoltaik: Wiederum leichtes Abfallen der PPA-Preise im Oktober 2022

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Die Preise am Terminmarkt für das Strom-Base-Produkt sind im Oktober 2022 für die in der nahen Zukunft liegenden Terminmarktprodukte (Jahre 2023 und 2024) wieder leicht zurückgegangen. Das Frontjahr 2023 hat sich gegen Ende des Monats wieder auf unter 400 Euro pro Megawattstunde eingependelt. Die Preise am langen Ende sind annähernd gleichgeblieben.

Durch diese Entwicklungen sind die Preise für zehnjährige Neubau Photovoltaik-PPAs leicht abgefallen. Der Terminmarkt-Mischpreis hat sich knapp bei rund 175 Euro pro Megawattstunde eingependelt. Die Mitte des Preiskorridors für Oktober liegt somit bei rund 116 Euro pro Megawattstunde. Dieser von Enervis als Benchmark berechnete, generische Photovoltaik PPA Preis bezieht sich auf einen Start des PPAs im November 2022. Bei später in der Zukunft liegenden PPA-Starts ändert sich der Preis dahingehend, dass die hoch bewerteten kurzfristigen Terminmarktpreise nicht mehr einbezogen werden, der Terminmarkt Mischpreis und somit auch der PPA-Preis sinken.

Methodische Erläuterung: Der Enervis PPA-Price-Tracker zeigt auf Basis typischer PPA-Bewertungsparameter einen monatlichen Preiskorridor für Photovoltaik-PPAs im deutschen Strommarkt. Ausgangsbasis der Berechnung des generischen PPA-Preises ist ein Mischpreis der Terminmarktnotierungen des vergangenen Monats für die angenommene PPA-Laufzeit. Hierfür werden die in der angenommenen PPA-Laufzeit liegenden Monats-, Quartals- und Jahresprodukten der EEX für die deutsche Preiszone herangezogen. Für den generischen Photovoltaik-PPA werden 10 Jahre Laufzeit mit Beginn im Frontmonat unterstellt. Darauf wird der mittlere erwartete Abschlag des technologiespezifischen Referenzmarktwertes und ein Ab- oder Aufschlag aus projektspezifischen Einflüssen (Standort, Anlagentechnologie, Parklayout, Wetterjahr) für die angenommene PPA-Laufzeit angewendet. Dieser stammt aus unseren eigenen szenariobasierten Strommarktmodellierungen. Die Streuung des spezifischen Marktwertes um den erwarteten Referenzmarktwert herum wird auf Basis unseres PPA-Atlas abgebildet. Aufsetzend darauf wird die typische Streubreite für Abwicklungs- und Risikokosten eines PPA berücksichtigt. Abschließend wird die Streubreite von Erlösen für Herkunftsnachweise preiserhöhend berücksichtigt. Der dargestellte Korridor der ermittelten PPA-Preise basiert auf einer Kumulation der in der Berechnung unterstellten Schwankungsbreiten. Hinweis: Soweit gesetzlich zulässig schließt Enervis jegliche Haftung für Schäden aus, die aus der Verwendung dieser Dokumentation entstehen. Enervis übernimmt keine Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in dieser Dokumentation enthaltenen Daten und Ergebnisse.

Quelle: Enervis

— Der Autor Thomas Rosenzopf ist Consultant bei der energiewirtschaftlichen Beratung enervis und hier für PV relevante Themen zuständig. Seine Expertise reicht vom systematischen Vergleich von Preisen von Power Purchase Agreements bis hin zu der Einbindung und Bewertung von Strom aus PV Anlagen in ein industrielles Lastprofil. —

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