Die Energieversorgung wird immer komplexer und die Datenverarbeitung durch künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich zunehmend zu einer Zukunftstechnologie der Energiewirtschaft. Nach einer aktuellen Befragung der Deutschen Energie-Agentur sind mittlerweile Dreiviertel der Führungskräfte in deutschen Energieunternehmen der Meinung, dass KI eine nachhaltige Energiewirtschaft ermöglicht.
Mit seinen KI-basierten Prognosen von Angebotspreis und individuellem Stromverbrauch will das Berliner Unternehmen Frequenz eine Reduktion von Stromkosten und Netzbezug um mehr als 30 Prozent erreichen. Zudem soll künstliche Intelligenz die Integration von Batteriespeichern optimieren. Dies führe zu niedrigeren Stromkosten, einer sicheren Versorgung und einem hohen Grad an Netzunabhängigkeit.
Als Partner für den Proof-of-Concept nennt Frequenz unter anderem die Supermarkt-Ketten Edeka und Netto sowie einige Mittelstandsunternehmen. Die angestrebten Einsparungen seien teilweise sogar übertroffen worden, so das Unternehmen.
Mit seinem Geschäftsmodell konnte das Start-up nun 13 Millionen Euro in seiner Series-A-Finanzierungsrunde einsammeln. Zu den Investoren gehören neben dem niederländischen Fonds SET Ventures, der bestehende Investor 468 Capital und Payback-Gründer Alexander Rittweger. Auch das Gründungsteam von Frequenz investierte einen Millionen-Euro-Betrag in das eigene Unternehmen. Die Gelder sollen genutzt werden, um den Roll-out zu beschleunigen.
Till Stenzel, Venture Partner beim Investor SET Ventures, zufolge hat Frequenz „eine schnell skalierbare Lösung entwickelt, die die enorme Komplexität des Betriebs von Microgrids in ein leicht verständliches und äußerst wettbewerbsfähiges kommerzielles Produkt“. Stenzel ist auch künftig Mitglied des Beirats von Frequenz.
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