Nach zweijähriger Entwicklungszeit hat Eleven ES nach eigenen Angaben einen Prototyp der größten Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Batteriezelle in Europa hergestellt. Die ersten Chargen sollen nach Angaben des Unternehmens im ersten Quartal für Kundentests ausgeliefert werden. Zuvor werde die „EDGE-Batteriezelle“ auf dem „The Business Booster“, einer Netzwerkveranstaltung von EIT Innoenergy in Lissabon präsentiert.
„Nach der Entwicklung und Erprobung von mehr als 500 Labor-Musterzellen haben wir die endgültige Zellchemie und das Design entwickelt und sind zu einem internationalen Team mit fast 50 Mitarbeitern herangewachsen“, erklärte Nemanja Mikać, CEO von Eleven Es. „Wir liegen voll im Plan und erwarten, dass wir unsere Serie-B-Finanzierungsrunde noch in diesem Jahr abschließen, unsere Produktionskapazitäten auf 300 bis 500 Megawattstunden erweitern und mehrere strategische Investoren an Bord holen, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen.“ Eleven ES wolle auf dem Markt drei verschiedene „EDGE“-Batteriezellengrößen in einem prismatischen Format anbieten. Sie seien gegenüber allen derzeit auf dem Weltmarkt erhältlichen Massenbatterien wettbewerbsfähig, betonte Mikać.
Das Labor sowie das Forschungs- und Entwicklungszentrum von Eleven ES sind seit Juni 2021 in Betrieb. Die erste Stufe der Produktionsanlage werde bis Januar 2023 fertiggestellt. Danach sei geplant, bis 2025 die Produktionskapazitäten auf bis zu 8 Gigawattstunden auszuweiten. Diese Kapazität reicht aus, um Batterien für 200.000 Autos pro Jahr zu liefern. Ein weiterer Ausbauplan wollen Eleven ES in Kürze bekanntgegeben.
Gegründet wurden das Unternehmen als industrielles Spin-off der Al Pack Group, einem Marktführer in der Aluminiumverarbeitung.
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