Im Sommer beschloss der Berliner Senat das Photovoltaik-Förderprogramm „SolarPlus“. Seit 1. September sind vorläufige Anträge möglich. Ab 1. November soll es dann ein elektronisches Antragsportal bei IBB Business Team geben, wie die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe auf ihrer Website erklärt. Das Programm löst die Speicherförderung „EnergiespeicherPlus“ ab und wird gegenüber dem Vorgängermodell noch auf spezielle Photovoltaik-Anlagen erweitert. Insgesamt stehen nach den Angaben bis Ende 2023 Fördermittel von 6,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Höhe der Förderung sei von der Art der Antragsteller sowie von den Modulen abhängig. „Kleine Unternehmen erhalten in der Regel 65 Prozent, mittlere Unternehmen 55 Prozent und große Unternehmen 45 Prozent der förderfähigen Ausgaben“, heißt es. Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern stünden Zuschüsse für Stromspeicher in Höhe von 300 Euro pro Kilowattstunde verfügbare Speicherkapazität zu. Neben der Förderung von gekauften oder geleasten Batteriespeichern ist bei „SolarPlus“ auch ein „Sonderanlagen-Boni“ geplant. Dieser wird für die Errichtung von Fassaden- und Gründach-Anlagen sowie denkmalgerechten Photovoltaik-Anlagen gezahlt. Zudem ist eine Förderung von Gutachten und Machbarkeitsstudien, Zähler- und Messkonzepten sowie Steuerberatungen vorgesehen. Auch im Bereich Hauselektrik soll es etwa für die Zusammenlegung von Hausanschlüssen Zuschüsse geben.
Die Zuschüsse differieren je nach Art der Vorhaben. So gibt es für den Kauf eines Stromspeichers bei Mehrfamilienhäusern maximal 30.000 Euro Zuschuss und bei Ein- und Zweifamilienhäusern die 300 Euro je Kilowattstunde bis maximal 15.000 Euro. Im Fall von Leasing oder Pacht sind ebenfalls die 300 Euro je Kilowattstunde Speicherkapazität bis maximal 15.000 Euro vorgesehen. Bei den Mehrkosten für denkmalgerechte, Fassaden- oder Gründach-Photovoltaik-Anlagen sind maximal 100 Förderungen festgelegt. Die Unternehmen können je nach Größe die prozentualen Zuschüsse beantragen, die bis maximal 15.000 Euro übernommen werden, bei Fassaden-Anlagen sogar bis 30.000 Euro. Steuerberatungen werden nach der Veröffentlichung der Förderrichtlinien pauschal mit 226,10 Euro übernommen. Bei den Gutachten, Studien und Messkonzepten sind ebenfalls Zuschüsse bis zu 15.000 Euro möglich.
Wie bei jedem Förderprogramm gilt, dass die Installation der Photovoltaik-Anlagen und Speicher erst beginnen darf, wenn eine Eingangsbestätigung des Förderantrags von IBB Business Team vorliegt.
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Das ist ja toll! So können 200 Eigenheimbesitzer für Ihre Anlage mit Speicher 3.500 Euro Zufluss bekommen. Die anderen 10.000 Antragsteller schauen in die Röhre. In punkto erneuerbare Energie ist Berlin keine Reise wert
Das hat mich auch erschrocken!
Wie kann eine so defizitäre Gemeinde wie Berlin solch ein Schmankerl verteilen?
Markus Söder hat Recht, der Lastenausgleich ist unbeding neu zu strukturieren.
Die Berliner Abgeordneten haben damit den nicht regierenden Parteien in der BRD einen Bärendienst geleistet. Puhh!
Hier wird über den Tellerrand geschaut und in die richtige Richtung investiert als Bundesland. Mit solchen Investitionsprogrammen müsste bundesweit, ja europaweit agiert werden, um vielleicht noch eine Chance zu haben die Energiewende zeitnah hinzubekommen, sprich um die Klimaerwärmung nicht in der totalen Katastrophe für die Menschheit enden zu lassen.
Solche Politiker wie M. Söder, die nur populistische Sprüche klopfen um wiedergewählt zu werden, egal ob es der Bevölkerung, der Gesellschaft dient, ja sogar in Kauf nehmen, dass es der Gesellschaft schadet, haben uns dahin geführt, wo wir heute stehen, vor dem Abgrund.
Das passt wieder. Unsere Auftragsbücher sind jetzt schon voll für 2023. Wer berät unsere Politiker?