Volvo Trucks startet Serienfertigung von schweren Elektro-LKW

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Volvo Trucks setzt die Elektrifizierung seiner Modellpalette fort: Der schwedische Hersteller beginnt jetzt die Serienfertigung der Elektroversionen des Volvo FH für den Fernverkehr, des Volvo FM für den Fern- und Regionalverkehr und des Volvo FMX für das Bausegment. Die drei Modelle machen etwa zwei Drittel der Auslieferungen des Nutzfahrzeugherstellers aus. Sie sind auf ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen ausgelegt. Zur Reichweite machte das Unternehmen keine Angaben – betont aber, dass sie für den Fernverkehr geeignet seien.

Damit verfügt Volvo Trucks nun weltweit über sechs Elektro-Lkw-Modelle, die in Serie produziert werden – nach Angaben des Unternehmens das umfangreichste Angebot an Elektro-Lkw in der Branche. Es reicht vom 16-Tonnen-Verteilerfahrzeug bis zur 44-Tonnen-Fernverkehrs-Sattelzugmaschine.

Die Serienproduktion der großen Elektro-Lkw von Volvo beginnt im Werk in Göteborg, Schweden. Im nächsten Jahr wird das Volvo-Werk im belgischen Gent folgen. Das Unternehmen produziert die Elektro-Lkw auf der gleichen Produktionslinie wie seine konventionellen Lkw. Das ermöglicht eine hohe Produktionsflexibilität. Die Batterien werden von dem neuen Batteriemontagewerk von Volvo Trucks in Gent geliefert. Die Fahrzeuge sollen zunächst an Kunden in Europa ausgeliefert werden, später dann auch nach Asien, Australien und Lateinamerika.

Ikea erprobt die Fahrzeuge in Polen

Zu den ersten Kunden zählt Ikea: Der Möbelkonzern will schwere Elektro-LKW von Volvo Trucks für den Transport zwischen seinen beiden Produktionsstätten im westpolnischen Zbąszynek einsetzen. Die Fahrzeuge sollen mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen werden. Der erste Elektro-LKW soll im Herbst an den Start gehen. Den Betrieb übernimmt das Logistikunternehmen Raben Group. Die Erfahrungen aus dem Projekt werden für die Elektrifizierung der Transportvorgänge in einem größeren Transportnetz genutzt.

„Dieses Projekt ermöglicht es uns, die Herausforderungen und Möglichkeiten des Einsatzes von Elektrofahrzeugen in großem Maßstab und die gegenseitigen Abhängigkeiten in einem größeren Verkehrsnetz zu erforschen und daraus zu lernen“, sagt Małgorzata Dobies-Turulska, Geschäftsführerin von IKEA Industry Zbąszynek.

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