RWE baut sein Photovoltaik-Portfolio in Spanien deutlich aus: In der nahe der Grenze zu Portugal gelegenen Provinz Badajoz hat der Energiekonzern jetzt mit dem Bau eines Zehn-Megawatt-Solarparks begonnen. Demnächst soll zudem ebenfalls im Südwesten Spaniens die Installation von zwei Photovoltaik-Kraftwerken mit einer Leistung von je 44 Megawatt starten.
Die drei Anlagen sollen allesamt im ersten Quartal 2023 ans Netz gehen. Sie liefern rechnerisch genug Strom, um 68.000 spanische Haushalte zu versorgen. In allen Projekten verwendet RWE bifaziale Module, die auch auf der Rückseite Strom erzeugen können. Insgesamt verbaut der Konzern 210.000 Module.
RWE besitzt in Zentralspanien bereits einen Solarpark mit 45 Megawatt Leistung. Zudem ist das Unternehmen am Solarthermie-Kraftwerk Andasol 3 beteiligt. Darüber hinaus betreibt RWE im Land mehrere Onshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von 440 Megawatt.
In diesem Jahr will RWE insgesamt fünf Milliarden Euro in den Ausbau der Erneuerbaren investieren. Aktuell sind Projekte mit einer Gesamtleistung 4,8 Gigawatt in Bau. Im ersten Halbjahr 2022 gingen neue Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen sowie Speicher mit 1,2 Gigawatt in Betrieb. Damit sei die Erzeugung aus erneuerbaren Energien um rund 20 Prozent erhöht worden, teilte der Konzern kürzlich mit.
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ist das dieses RWE das sich für die Gasumlage beworben hat und jetzt im Ausland Geld in erneuerbare investiert?
RWE erhebt keinen Anspruch. Habe grade für dich extra noch mal nachgelesen, warum RWE gelistet ist (22.08.22)
RWE erklärte dazu am Montag: „Ja, wir sind dort formal gelistet, haben aber keinen finanziellen Schaden dort gemeldet beziehungsweise geltend gemacht. Wir tragen wie bekannt die Verluste selber.“ Eine Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass mit der Registrierung formal ein Rechtsanspruch bestehe. „Diesen wird das Unternehmen jedoch nicht geltend machen. RWE plant auch keine Geltendmachung in der Zukunft“, betonte sie.
@ LeDuc
Worin bestehen denn die Verluste bei RWE ???
Ein schöner Kommentar. Das klingt ja wie RWE Samariter e.V. Sie werden sicherlich auch noch schreiben, dass RWE die Übergewinne behalten muss, denn diese werden sowieso in erneuerbare Energien investiert. Vor fast zwei Jahren hat RWE 50 Milliarden Euro für erneuerbare Energien bis 2030 versprochen. Für Offshore Windanlagen vor England und Schottland wird sehr viel Geld ausgegeben. In Amerika wird auch gut investiert. In Deutschland passiert ganz wenig, denn man möchte sich die Übergewinne ja nicht kaputt machen. Selbst der Aufsichtsrat des Konzerns hat sich negativ über die schleppende Investition in grüne Energie geäußert. Seit dem Deal mit Eon ist RWE Monopolist und nicht mehr greifbar. Ich hoffe Gerichte ändern diese Situation. Solange bleibt RWE für mich der größte antideutsche Konzern.