Solarwatt hat für seine in Dresden hergestellten Glas-Glas-Solarmodule eine “Cradle to Cradle”-Zertifizierung in Silber bekommen. Die Solarmodule des sächsischen Photovoltaik-Unternehmens gelten damit über den gesamten Kreislauf betrachtet als besonders nachhaltig, wie es mittelte. Für die Zertifizierung wird der komplette Prozess – von der Materialbeschaffung bis hin zum Recycling – bewertet. Mit der Zertifizierung, die Solarwatt nach eigenen Angaben als erster deutscher Modulhersteller erhielt, reagiert es auf die wachsende Nachfrage nach in Europa nachhaltig produzierten Produkten.
„Es ist uns wichtig, dass unsere Module nicht nur saubere Energie liefern, sondern auch nachhaltig hergestellt werden. Solarwatt hat seine Produktion bereits in den vergangenen Jahren entsprechend aufgestellt und bezieht zu 100 Prozent Ökostrom“, erklärte Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. „Dieses Engagement wollten wir nun auch für unsere Kunden sichtbar machen und haben das anspruchsvolle Zertifizierungsverfahren eingeleitet.“
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Die “Cradle to Cradle”-Zertifizierung gilt als ein weltweit anerkannter ganzheitlicher Produktqualitätsstandard. Die Bewertung erfolgt für fünf Kategorien: Materialgesundheit, Kreislauffähigkeit der Materialien, Energiemanagement und CO2-Emissionen, Wassermanagement sowie soziale Verantwortung. Neben ökologischen Aspekten wird damit auch die soziale Leistung bewertet. „Im Gegensatz zu reinen Umweltstandards wird auch die soziale Verantwortung des Unternehmens, beispielsweise anhand des UN Global Compact Self Assessment Tools, betrachtet“, erklärt Annika Beck, Corporate Social Responsibility Managerin bei Solarwatt.
Die „Cradle-to-Cradle“-Zertifizierung erfolgt in den Stufen Basic, Bronze, Silber, Gold und Platin. Solarwatt erreichte in der Kategorie Energiemanagement & CO2-Emissionen und Wassermanagement die Gold-Stufe, in den restlichen reichte es für Silber. Ausschlaggebend für die Gesamtbewertung ist letztendlich das niedrigste erreichte Zertifizierungslevel in einer Einzelkategorie. Die Zertifizierung wird vom unabhängigen “Cradle to Cradle Products Innovation Institute” vergeben. Die akkreditierte Agentur EPEA habe dabei die Bewertung der Glas-Glas-Solarmodule von Solarwatt vorgenommen. Die „Cradle-to-Cradle“-Zertifizierung in Silber sei „ein großer Schritt in die Richtung des Ziels, unser Unternehmen und unser Produktsortiment konsequent nachhaltig aufzustellen“, so Beck weiter.
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Haben andere Modul-Hersteller wie SunPower schon seit vielen Jahren. Und das ist eine Jubel-Meldung ganz oben auf der ersten Seite wert? Eigentlich peinlich für Solarwatt!
Hallo Herr Meurer,
die neuesten Nachrichten stehen bei uns immer automatisch ganz oben.
Beste Grüße,
Sandra Enkhardt
Hallo Herr Meurer,
SunPower scheint nur die Bronze Stufe erreicht zu haben (zumindest laut Website).
Welche Modulhersteller haben denn noch eine C2C Silver Zertifizierung?
So peinlich scheint es für Solarwatt also nicht zu sein.