Bau eines 1,4-Gigawatt-Hochspannungskabels zwischen Deutschland und Großbritannien kommt voran

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Ein Konsortium von 20 Darlehensgebern unter der Leitung der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat sich bereit erklärt, 400 Millionen Euro für das Projekt „NeuConnect“, eine 2,8 Milliarden Euro teure Hochspannungs-Gleichstromverbindung zwischen Deutschland und Großbritannen, bereitzustellen.

„Das Investorenkonsortium wird von dem französischen Investor Meridiam, Allianz Capital Partners und dem japanischen Unternehmen Kansai Electric Power angeführt“, teilte die EIB mit. „Neben der EIB sind auch die UK Infrastructure Bank und die Japan Bank for International Cooperation (JBIC) an der Finanzierung beteiligt. Die EIB erklärte, dass die Bauarbeiten für das Projekt Ende dieses Jahres beginnen sollen und die Fertigstellung für 2028 geplant ist.

Das überwiegend unterseeische Kabel wird eine Länge von 725 Kilometer, eine Leistung von 1,4 Gigawatt und eine Gleichspannung von 525 Kilovolt haben. Es wird eine von Tennet betriebene Konverterstation bei Fedderwarden in Deutschland über eine Konverterstation auf der Isle of Grain mit dem von National Grid betriebenen britischen Netz verbinden.

Der deutsche Mischkonzern Siemens wird die Konverterstationen bauen und der Kabelhersteller Prysmian wird das Kabel verlegen. Im September 2020 kündigten Tennet und National Grid eine Kooperationsvereinbarung an, um die Möglichkeit zu prüfen, niederländische und britische Windparks über Unterwasserkabel, sogenannte Interkonnektoren, an die Energiesysteme beider Länder anzuschließen. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung werden die beiden Netzbetreiber die Entwicklung einer Mehrzweck-Verbindungsleitung (MPI) prüfen, um gleichzeitig bis zu vier Gigawatt britischer und niederländischer Offshore-Windkraftanlagen zwischen dem britischen und dem niederländischen Stromnetz zu verbinden und so zusätzliche zwei Gigawatt Verbindungskapazität zwischen den Ländern zu schaffen.

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