Eine Powerwall-Solaranlage von Tesla mit 13,9 Kilowatt Leistung, die Elon Musk der Ukraine geschenkt hatte, wurde kürzlich in Borodyanka, einer Stadt in der Region Kiew, installiert. „In den von den Russen besetzten Gebieten, die am meisten betroffen sind, gibt es Probleme mit der Elektrizität, und die Tesla-Powerwall-Stationen ermöglichen eine Notstromversorgung bei Stromausfällen“, sagte der ukrainische Minister für digitale Transformation Mikhail Fedorov.
Photovoltaik-Systeme werden vor allem eingesetzt, um Stromausfälle zu verhindern und kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser zu schützen, so Olga Sukhopara, Entwicklungsdirektorin der Ukrainischen Vereinigung für erneuerbare Energien. Nach der Befreiung des Nordens der Ukraine seien viele Stromleitungen durch die Feindseligkeiten beschädigt oder zerstört gewesen. Alle beschädigten Leitungen in der Region seien wiederhergestellt worden.
Wie Sukhopara weiter erläuterte, sind kommerzielle Dach- und Fassaden-Anlagen in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Mittel geworden, um Energiekosten zu sparen. „In der Ukraine gibt es immer noch eine Quersubventionierung im Stromsektor: Die Tarife für Haushalte sind staatlich reguliert, während Unternehmen den Marktpreis für Strom zahlen, der im Durchschnitt dreimal so hoch ist wie der für Haushalte“, sagte sie. „Deshalb haben Unternehmen immer häufiger Solaranlagen für den Eigenverbrauch installiert, um ihre Stromrechnungen zu senken und sich auf Jahre hinaus mit Strom zum Festpreis zu versorgen.“
Die ukrainische Solarindustrie konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf das Überleben und nicht auf die weitere Entwicklung. Ziel sei es, einen Bankrott durch ständige Kürzungen und geringere Einspeisevergütungen zu vermeiden, so Sukhopara. „Es wird daran gearbeitet, die Gesetzgebung über den freien Zugang zum Strommarkt für Produzenten erneuerbarer Energien zu ändern“, sagte sie. „Wir hoffen außerdem, dass wir in naher Zukunft mit dem Export von Ökostrom in die EU beginnen können.“ (Vladislav Vorotnikov)
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Na, ja.
Laßt uns bitte über den Sachverhalt nach Beendigung der Feindseligkeiten diskutieren.
Im Moment scheint es mir nicht das wertfreie Umfeld.