Eine Umfrage des Bundesverbandes Photovoltaik Austria (PV Austria) unter seinen mehr als 300 Mitgliedsunternehmen zeigt, dass die österreichische Solarbranche 2021 durchwegs sehr stark ausgelastet war. Angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine und aktueller energiepolitischer Entwicklung hat die Nachfrage im laufenden Jahr noch einmal angezogen, so der Verband.
Der Preisverfall bei Modulen und Komponenten ist nach Einschätzung von PV Austria nun endgültig vorbei. „Wir gehen davon aus, dass nach den aktuellen Preissteigerungen aufgrund der hohen weltweiten Nachfrage, den fehlenden Bestandteilen und den reduzierten Produktionskapazitäten sowie Logistik-Ausfällen langfristig der Preis auf einem höherem Niveau als zuletzt bleiben wird“, erklärt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria.
Insgesamt 76 Prozent der teilnehmenden Unternehmen nennen die Preissteigerungen als wesentliche Herausforderung im Tagesgeschäft. Lieferengpässe führen 67 Prozent an, Hindernisse beim Netzzugang 62 Prozent. „Diese Hürde für den Photovoltaik-Ausbau ist rein hausgemacht. Als Verband kritisieren wir die Unzulänglichkeiten rund um das Thema Stromnetz bereits seit Jahren, jetzt werden sie immer eklatanter und zum größten Hindernis der Energiewende mit Solarstrom“, sagt Immitzer. Unter Fachkräftemangel leiden dagegen vergleichsweise wenig Unternehmen.
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