IRMA Power hat nach dem erfolgreichen Abschluss des Gläubigerverfahrens der insolventen Energetica Industries GmbH seine Pläne für den Standort Liebenfels vorgestellt. „Es ist unser klares Ziel, den Standort Liebenfels und damit verbunden die Arbeitsplätze weiter auszubauen, Lehrlinge auszubilden und ein Photovoltaik-Kompetenzzentrum zu errichten. Die Energetica Industries GmbH passt hervorragend in das Portfolio der IRMA Power GmbH, deren klarer Fokus im Bereich erneuerbarer Energie liegt“, so Martin Kurschel, Eigentümer der Muttergesellschaft IRMA Investments Gruppe. Dabei gehe es vor allem um die Entwicklung von „leistbaren Lösungen“ für Wohnen, Energie und Umwelt.
Der Standort Liebenfels soll mit Millionen-Investments zu einem Kompetenzzentrum für grüne Energie werden, wie Erwin Toplak, Geschäftsführer von IRMA Power ergänzte. „„Kurzfristig gehe es darum, die Finanzen und die Produktion zu konsolidieren und zu stabilisieren, Prozesse zu optimieren und auch recht rasch eine weitere Produktionslinie aufzubauen.“ Mit einer Kernmannschaft waren während des Gläubigerverfahrens die existierenden Produktionskapazitäten instandgehalten worden.
„Mittelfristig planen wir, eine eigene Stromversorgung mittels Brennstoffzellen in Kombination mit Photovoltaik-Flächen zu errichten“, so Toplak weiter. „Auch die Kombination von Brennstoffzellen mit Biogas schwebt uns vor. Um ein relevantes Angebot schaffen zu können, werden wir innovative Speichertechnologien einsetzen. Längerfristig stehen dann weitere Produktionslinien und die Produktion von Wasserstoff am Plan.“
Die Gemeinde im österreichischen Liebenfels begrüßt den Erhalt und Ausbau der Arbeitsplätze, die durch das Investment von Irma Power entstehen sollen. Toplak kündigte an: „Konkret werden wir Lehrstellen schaffen und massiv in die Aus- und Weiterbildung unseres Teams investieren, um ein Kompetenzzentrum ‚Green Energy‘ am Standort zu entwickeln“. Wie hoch das Investment von Irma Power konkret sein wird, veröffentlichte das Unternehmen zunächst nicht. Der „ORF“ berichtet von 50 Millionen Euro sowie einem Ausbau der Arbeitsplätze von aktuell etwa 100 auf 1100.
Ende April konnte IRMA Power die Übernahme des insolventen Photovoltaik-Herstellers nach einer Zustimmung einer deutlichen Mehrheit der Gläubiger erfolgreich abschließen.
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