Viessmann baut sein Produktportfolio um: In den kommenden drei Jahren will der Heiztechnik-Hersteller insgesamt eine Milliarde Euro investieren, um sich für die erwartete starke Nachfrage nach Wärmepumpen und anderen klimafreundlichen Technologien wie Stromspeicher, Solarthermie oder Fernwärme-Komponenten zu rüsten. Das Geld soll in den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung fließen.
Im vergangenen Jahr konnte Viessmann seinen Umsatz um 600 Millionen Euro auf 3,4 Milliarden Euro steigern. Nach Angaben des Familienunternehmens geht der Zuwachs vor allem auf die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen zurück – sie nahm 2021 um 41 Prozent zu. Auch der Geschäftsbereich Kühllösungen trug im Vorjahr zum Wachstum bei. Viessmann verweist hier unter anderem auf seine Kühllösungen, die im Kernsystem auf der Wärmepumpentechnologie basieren. Damit können sie zeitgleich Kühlleistung liefern als auch die Klimatisierung von Gebäude übernehmen. So würden zusätzlich benötigte Klima- oder Heizungseinheiten überflüssig.
Darüber hinaus wuchs Viessmann auch durch Übernahmen von und Beteiligungen an Unternehmen. So stärkte der Konzern seine Präsenz in Großbritannien mit der Übernahme von Pacifica Home Services, einer Installations- und Service-Plattform mit Schwerpunkt auf Wärmepumpen. Zudem weitete das Familienunternehmen seine Fernwärmeaktivitäten in Polen durch die Akquisition von Elektrotermex aus. Durch die Beteiligung am Serviceunternehmen für Heizung, Lüftung und Klima Value Added Engineering erhielt Viessmann erstmals Zugang zum australischen Kontinent.
Viessmann hat kürzlich die offizielle Zertifizierung der anerkannten Science Based Targets Initiative (SBTi) für seine Ziele zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks entlang der gesamten Wertschöpfungskette erhalten. Die SBTi-Zertifizierung bestätigt, dass die Nachhaltigkeits- und Klimastrategie von Viessmann zum übergeordneten Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad gemäß dem Pariser Abkommen beiträgt.
Viessmann wurde 1917 als Heiztechnik-Hersteller gegründet. Das Unternehmen beschäftigt heute 13.000 Mitarbeiter. Die Zentrale befindet sich im nordhessischen Allendorf.
Anmerkung der Redaktion: In einer erste Fassung hieß es, Viessmann plane, drei Milliarden Euro zu investieren. Wir haben das am 2. Mai um 14.15 Uhr korrigiert.
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